Auch am Dienstag zeigten sich die Aktienmärkte in einer sehr engen Handelsspanne, obwohl die gemeldeten US-Erzeugerpreise deutlich fester ausgefallen sind. Im Vorfeld der für Mittwoch erwarteten Verbraucherpreise und US-Einzelhandelsumsätze zögern die Marktteilnehmer, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen und sich klar für eine Richtung zu entscheiden. Fed-Chef Jerome Powell trat heute auf einer Podiumsdiskussion auf und bekräftigte seine These, dass er im Jahresverlauf weiterhin eine rückläufige Inflation bei zugleich starker Konjunktur und starkem Arbeitsmarkt erwartet. Dieses sogenannte Goldlöckchen-Szenario – eine ausgewogene wirtschaftliche Lage mit moderater Inflation und robustem Wachstum – ist das, worauf die Märkte hoffen.

Powell betonte jedoch auch, dass die Fed datenabhängig agiere und ihre Entscheidungen auf Basis der wirtschaftlichen Entwicklungen treffen werde. Die für Mittwoch erwarteten Daten zur US-Inflation und den Einzelhandelsumsätzen sind daher von entscheidender Bedeutung. Sollten sie Powells Annahmen bestätigen, dass die Inflation ihren disinflationären Trend wieder aufnimmt und die Konjunktur stark beziehungsweise stabil bleibt, könnte dies die Märkte beruhigen. Andernfalls, sollte ein festerer Datensatz bei der Inflation und eine Abschwächung der Konjunktur gemeldet werden, könnte das Goldlöckchen-Szenario in Frage gestellt werden. Dies würde die Märkte unter Druck setzen und könnte zu einer erhöhten Volatilität führen. Mittwoch wird somit als der wichtigste Handelstag in dieser Woche angesehen, da die kommenden Daten entscheidend dafür sein werden, ob die von Powell prognostizierte wirtschaftliche Balance aufrechterhalten werden kann.

Wichtige Termine:

  • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion März
  • 11:00 Uhr Eurozone BIP Q1 (2. Veröffentlichung)
  • 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz April
  • 14:30 Uhr USA Empire State Manufacturing Index Mai
  • 14:30 Uhr USA Verbraucherpreise April

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Der DAX schaffte in einer impulsarmen Handelswoche die beste Wochenperformance seit November und legte auf direktem Wege gut 1.000 auf ein neues Allzeithoch zu. Die 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) wurde damit eingeleitet und hat schon das Mindestziel erreicht. Der hohe Wochenabschluss hält jedoch die Chance real, dass mit den Impulsgebern der Woche noch die 19k angelaufen werden kann. Die Wall Street, welche deutlich schwächer performte, könnte hierbei das Zünglein an der Waage darstellen. Die 18.460/.530 stellen die nächstgrößere Supportzone. Oberhalb bleibt die Range zur 18.770 aktiv. Darüber Chance auf Test der 19k. Bei Bruch werden weitere 300 Punkte möglich. Unterhalb wäre hingegen die Range zur 18.2 aktiv, welche bei Bruch das Bild wieder eintrüben würde. Die 18k und 17.8 würden nachfolgend in den Fokus rücken.

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