Die Aktienmärkte standen am Mittwoch im Zentrum wichtiger Datensätze, insbesondere der neuen US-Inflationsdaten. Diese fielen minimal besser aus als erwartet und wurden von den Märkten wohlwollend aufgenommen. In einem bullischen Marktumfeld neigen die Teilnehmer dazu, sich auf positive Aspekte zu konzentrieren. Doch der Datenmix enthielt auch einige bedenkliche Punkte. Der Rückgang der Inflation war nur minimal, und das Inflationsziel der US-Notenbank Fed bleibt noch ein gutes Stück entfernt. Die Erwartungen an Zinssenkungen haben sich daher kaum verändert. Ein erster Zinsschritt wird weiterhin im September erwartet, ein weiterer möglicherweise im Dezember. Somit bleibt die Geldpolitik auf lange Sicht restriktiv und damit belastend für die Konjunktur.

Andere gemeldete Daten, wie die US-Einzelhandelsumsätze, fielen deutlich schwächer aus und verfehlten die Erwartungen. Der Rückgang der Inflation geht also Hand in Hand mit einer Eintrübung der Konjunktur, was als förderlich angesehen wird, solange die Märkte noch auf die erste Zinssenkung fokussiert sind. Diese wollen die Eintrübung der Konjunktur noch nicht überbewerten. Sollte sich der Abwärtstrend in der Konjunktur jedoch fortsetzen, könnte der Preis für eine erste Zinssenkung sich als hoch erweisen. Die eingetrübten Konjunkturaussichten würden sich im weiteren Schritt auch auf die Ergebnisse der Unternehmen auswirken.

Am Donnerstag stehen weitere wichtige Daten zur US-Konjunktur im Fokus, darunter die Anträge auf Arbeitslosenhilfe, der Philadelphia Fed Index und die US-Industrieproduktion. Die Frage bleibt, ob sich der Abwärtstrend auch hier fortsetzt.

Wichtige Termine:

  • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
  • 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index Mai
  • 15:15 Uhr USA Industrieproduktion April

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Der DAX schaffte in einer impulsarmen Handelswoche die beste Wochenperformance seit November und legte auf direktem Wege gut 1.000 auf ein neues Allzeithoch zu. Die 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) wurde damit eingeleitet und hat schon das Mindestziel erreicht. Der hohe Wochenabschluss hält jedoch die Chance real, dass mit den Impulsgebern der Woche noch die 19k angelaufen werden kann. Die Wall Street, welche deutlich schwächer performte, könnte hierbei das Zünglein an der Waage darstellen. Die 18.460/.530 stellen die nächstgrößere Supportzone. Oberhalb bleibt die Range zur 18.770 aktiv. Darüber Chance auf Test der 19k. Bei Bruch werden weitere 300 Punkte möglich. Unterhalb wäre hingegen die Range zur 18.2 aktiv, welche bei Bruch das Bild wieder eintrüben würde. Die 18k und 17.8 würden nachfolgend in den Fokus rücken.

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