In der vergangenen Handelswoche zeigten sich die Aktienmärkte uneinheitlich. Während der S&P 500 und der Nasdaq an der Wall Street neue Allzeithochs erreichten, zeigte der DAX nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) Schwächen und beendete die Woche als Underperformer. Die Zinssenkung führte zu Gewinnmitnahmen, was die Börsenweisheit “Buy the rumor, sell the news” mal wieder unterstrich. Die EZB signalisierte, dass vorerst keine weiteren Zinssenkungen zu erwarten sind, und möchte eine datenabhängige Politik ohne Forward guidance verfolgen. In den USA ist die Situation komplexer, insbesondere im Hinblick auf die Stärke der Konjunktur. Viele Konjunkturdaten und Frühindikatoren waren schwach, während der US-Arbeitsmarktbericht positiv überraschte, insbesondere auch bei den Stundenlöhnen. Die Interna im Bereich und die US-Haushaltsumfrage zeigten hingegen ein komplett konträres Bild. Die US-Konjunktur ist voller Widersprüche und Unsicherheiten.

Die bevorstehende Woche wird entscheidend sein, da die US-Notenbank (Fed) am Mittwoch ihren Zinsentscheid bekannt gibt und gleichzeitig die neuen US-Inflationsdaten veröffentlicht werden. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da die Fed einen schwierigen Spagat bewältigen muss: Sie muss entscheiden, ob sie die Inflation weiter bekämpfen oder die Konjunktur stützen soll. Zu lange hohe Zinsen könnten die Wirtschaft belasten und möglicherweise eine Rezession auslösen. Zudem beginnt in der kommenden Woche die sogenannte Blackout-Periode für Aktienrückkäufe (Buybacks), die dann für einen Monat pausieren und somit als Stütze am Markt wegfallen. Obwohl die Aufwärtstrends am Markt intakt bleiben, wird das Marktumfeld und die Makroökonomie zunehmend hinterfragt, was die Unsicherheit unter den Investoren erhöht.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 10:30 Uhr Eurozone sentix-Konjunkturindex Juni
  • Dienstag:
    • %%
  • Mittwoch:
    • 08:00 Uhr BRD Verbraucherpreise Mai (endgültig)
    • 14:30 Uhr USA Verbraucherpreise Mai
    • 20:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid/ 20:30 Uhr Pressekonferenz
  • Donnerstag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion April
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
    • 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise Mai
  • Freitag:
    • 08:00 Uhr BRD Großhandelspreise Mai
    • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion April
    • 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Juni (vorläufig)

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Der DAX hängt seit 4 Wochen innerhalb einer engen Range und verteidigt weiter den Support an der 50-Tagelinie. Die übergeordnete 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) hätte das Mindestziel bereits erreicht. Flache Konsolidierungen oberhalb der 18.250 können die Welle aber noch weiter ausdehnen (untergeordneter 5-Weller). Bisher ist die Abwärtsbewegung also noch nicht zu stark für die Bären, aber das Puffer ist nahezu aufgebraucht. Die 18.570 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zur 18.770 aktiv. Darüber Chance auf Aufhellung zum Allzeithoch 18.970/19.000. Unterhalb droht nach der .420 hingegen die Range zur .350 und .250 aktiv. Darunter Eintrübung zur 18k.

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