Die Aktienmärkte sind mit deutlichem Rückenwind in die neue Handelswoche gestartet. Auslöser war die Einigung zwischen den USA und China, die gegenseitigen Zölle spürbar zu senken. Damit verliert der Handelskrieg seine Schärfe, und die Märkte beginnen, Worst-Case-Szenarien wieder auszupreisen. Das sorgt für neue Dynamik, insbesondere an der Wall Street, wo die Indizes aktuell an ihren Ausbruchsniveaus notieren. Sollte dieses Niveau verteidigt werden, könnte sich der Weg in Richtung Allzeithoch erneut öffnen.
Doch die neue Euphorie hat auch eine Schattenseite. Die Entspannung im Handelsstreit sorgt zugleich dafür, dass die Zinserwartungen sinken – und die US-Anleiherenditen wieder spürbar anziehen. Ein weiterer Renditeanstieg dürfte an den Aktienmärkten zunehmend skeptisch beobachtet werden. Steigende Finanzierungskosten und eine restriktivere Haltung der US-Notenbank bleiben damit ein Thema, das sich im Marktumfeld rasch wieder bemerkbar machen kann.
DAX mit Allzeithoch – aber schwachem Finish
Der DAX erreichte im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch bei 23.900 Punkten, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten und drehte als klarer Underperformer ins Minus. Nach einer fast 30-prozentigen Rally seit dem Tief Anfang April scheint dem Index aktuell die Kraft für neue Impulse zu fehlen. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau wird zunehmend wahrscheinlich.
Am Dienstag richtet sich der Blick auf wichtige makroökonomische Impulse. In Deutschland werden die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht, während in den USA die Verbraucherpreise (CPI) für zusätzlichen Zündstoff sorgen dürften.
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Der DAX erlebt bislang ein außergewöhnliches Börsenjahr: Innerhalb weniger Wochen stieg der Index zunächst um 18 %, fiel dann um 21 % und legte anschließend beeindruckende 25 % bzw. 5.000 Punkte zu. Damit bleibt der DAX der große Outperformer und weist eine starke Jahresperformance mit neuem Allzeithoch auf. Der Markt ist nach 5 starken Gewinnwochen deutlich überkauft, aber eine Verschnaufpause wird derzeit noch gemieden; muss nun aber erwartet werden.
Der Bereich an der 23k wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt die Range zur 23.300 zumm AZH an der 23.550 aktiv. Darüber öffnet sich die Tür zu neuen Hochs bei 23.740 und anschließend rückt die 24k. Bei Bruch 24.4.
Unterhalb kann sich eine Konsolidierung zur 22.6 entwickeln. Darunter droht Abgabedruck zur 22.350/.250. Bei Bruch 22k.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX legt in der Spitze um fast 30% seit dem April-Tief zu und erreichte an der 23.900 ein neues Allzeithoch. Vom Schwung an der Wall Street konnte man hingegen nicht mehr profitieren und gab anschließend einen Großteil der Gewinne wieder ab. Erster Konsolidierungswille nach dieser überhitzen Bewegung?
Der Bereich an der 23.550 stellt eine erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne über die 23.600 zur 23.740 weiter aktiv. Darüber wird der Weg zur 23.880 und dem Allzeithoch bei 23.910 erneut geöffnet. Bei Bruch 23.980/24k.
- Unterhalb ist hingegen die Spanne zur 23.400 und anschließend 23.300 zu erwarten. Darunter kann sich rasch Druck zur 23.050 entfalten. Bei Bruch Lauf zur 23.060/23k.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 23.550 > 23.600 > 23.740 > 23.650 > 23.740 > 23.850 > 23.910 > 23.980 > 24.100
- Unterstützungen: 23.400 > 23.300 > 23.250 > 23.060 > 23.000 > 22.850 > 22.800 > 22.760 > 22.640 > 22.600 > 22.550 > 22.520 > 22.410 > 22.200 > 22.070 > 22.000 > 21.870 > 21.720 > 21.570 > 21.490 > 21.380
Der Ausblick im Videoformat
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