Die Aktienmärkte standen am Donnerstag ganz im Zeichen des Telefonats zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Die Hoffnung auf einen Friedensschluss im Ukraine-Krieg ist dadurch sprunghaft gestiegen – auch wenn eine schnelle Lösung angesichts der komplexen geopolitischen Lage eher unwahrscheinlich erscheint.
DAX setzt Höhenflug fort – 13,5 % seit Jahresanfang.
Wie so oft konnte der DAX von der optimistischen Marktstimmung profitieren. Er übersprang heute die Marke von 22.600 Punkten und setzte damit seinen steilen Jahresauftakt mit +13,6 % Performance fort. Kein anderer großer Index konnte eine vergleichbare Rally verzeichnen. Das ohnehin schon bullische „Goldlöckchen-Szenario“ für den DAX wird nun noch um eine geopolitische Friedenskomponente erweitert.
Zölle im Fokus: Trump-Rede im Oval Office erwartet.
Am Abend wird sich Donald Trump im Oval Office zu den sogenannten „reziproken Zöllen“ äußern. Die Märkte hoffen, dass Trump – ähnlich wie bereits bei Kanada und Mexiko – die Zölle nur ankündigen, aber nicht sofort in Kraft setzen wird, um Verhandlungspartner an den Tisch zu zwingen. Eine spätere Aktivierung könnte so im Raum stehen, was den unmittelbaren Druck auf die Märkte verringern würde.
US-Konjunkturdaten am Freitag
Zum Wochenabschluss stehen morgen die US-Industrieproduktion und vor allem die US-Einzelhandelsumsätze im Fokus.
Sollten die Einzelhandelsumsätze deutlich über den Erwartungen liegen, könnte das die Inflationserwartungen wieder anheizen und damit auch die Fed-Zinssenkungsfantasien dämpfen. Ein schwächerer Wert hingegen würde die Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik stützen.
Fazit: DAX überhitzt, aber Momentum bleibt stark
Mit 13,6 % Jahresperformance in weniger als zwei Monaten ist die DAX-Rally bereits stark überdehnt – doch das Momentum bleibt ungebrochen. Sollte Trump bei den Zöllen moderat auftreten und sich die Friedenshoffnung weiter festsetzen, könnte der DAX noch weiter nach oben getrieben werden.
Allerdings bleibt das Umfeld sehr fragil – eine kleine Enttäuschung im Goldlöckchen-Szenario könnten den überhitzten Markt schnell aus der Balance bringen.
Wichtige Termine:
- 11:00 Uhr Eurozone BIP Q4 (2. Veröffentlichung)
- (!) 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz Januar
- 15:15 Uhr USA Industrieproduktion Januar
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Der DAX konnte seinen starkes Jahresauftakt in der ersten Februarhälfte weiter ausbauen und mit einem Allzeithoch nah der 22.000-er Marke und mit einer Jahresperformance von 10% vorerst krönen. Aufkommende neue Zollsorgen belasteten jedoch den Wochenabschluss. Die überfällige Konsolidierung könnte getriggert werden, wenn weitere Zollankündigungen von Trump in der neuen Woche folgen. Der Bereich an der 21.650 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range über die 21.800 zur 22.000 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster zur 22.200 und 22.400.
Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung zur 21.390 in den Fokus rücken. Darunter folgen 21.100 und anschließend 20.900. Bei Bruch droht der Weg zur 20.700/20.400.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX rennt und rennt und rennt; +13,6% seit Anfang Januar. Die Bären müssen darauf setzen, dass das heutige Aufwärtsgap morgen per Start direkt übersprungen bzw. geschlossen wird, andernfalls sind die Chancen für einen Happy Friday erhöht.
Die 21.510 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb wäre die Spanne zur 22.610 weiter aktiv. Darüber dürfte sich die Bewegung zur 22.720 und 22.760 fortsetzen. Bei Bruch weitere Chance auf 22.800/.830.
- Unterhalb wäre hingegen die Range zur 22.410 aktiv. Darunter folgen über die 22.350 der Lauf zum Gap bei 22.300. Anschließend Weg ins Gap bei 22.200 und .150.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 22.510 > 22.610 > 22.720 > 22.760 > 22.800 > 22.830
- Unterstützungen: 22.410 > 22.350 > 22.300 > 22.200 > 22.150 > 22.070 > 22.040 > 21.990 > 21.930 > 21.825 > 21.770 > 21.720 > 21.670 > 21.585 > 21.510 > 21.430 > 21.340 > 21.280 > 21.200 > 21.120 > 21.060 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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