Die Aktienmärkte bleiben von starker Verunsicherung geprägt und beendeten eine äußerst volatile Handelswoche. Eine geopolitische Zeitenwende mit zugleich einer abschwächenden Konjunktur, der höchsten Inflation seit fast einem halben Jahrhundert und handlungsunfähige Notenbanken setzen jede bullische Gegenbewegung sofort wieder unter Druck.

In der kommenden Woche stehen die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der erste Große Verfallstermin im Fokus der Anleger. Die Volatilität dürfte uns vorerst erhalten bleiben.

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Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 08:00 Uhr BRD Großhandelspreise Februar
  • Dienstag
    • 03:00 Uhr China Industrieproduktion Februar
    • 03:00 Uhr China Einzelhandelsumsatz Februar
    • 11:00 Uhr BRD ZEW-Konjunkturerwartungen März
    • 11:00 Uhr Eurozone ZEW-Konjunkturerwartungen März
    • 13:30 Uhr USA Erzeugerpreise Februar
  • Mittwoch:
    • 13:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz Februar
    • 19:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid
    • 19:30 Uhr USA Fed-Pressekonferenz
  • Donnerstag:
    • 10:30 Uhr Eurozone Verbraucherpreise Februar (endgültig)
    • 13:00 Uhr GB BoE-Zinsentscheid
    • 13:30 Uhr USA Baugenehmigungen Februar
    • 13:30 Uhr USA Baubeginne Februar
    • 13:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index März
    • 14:15 Uhr USA Industrieproduktion Februar
  • Freitag:
    • Großer Verfallstermin
    • 15:00 Uhr USA Verkauf bestehender Häuser Februar

Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:

Wir beginnen die Chartreihe mit einem Performancevergleich zwischen Nasdaq100 (blau), S&P500 (gelb), Dow Jones (lila) und DAX seit Jahresbeginn. Vor allem Wachstumstitel Nasdaq100 (-18,49%) und der DAX (-14,21%) sind besonders stark unter Druck geraten. S&P500 (-11,79%) und Dow Jones (-9,34%) folgen mit etwas Abstand.

Performance seit Jahresbeginn

Im großen Vergleich seit Anfang der 1990-er Jahre ist die Divergenz zwischen Growth & Value weiterhin auf einem Rekordhoch. Das Umschichten seit Jahresauftakt fällt bisher nur minimal ins Gewicht. Nur ein anhaltender radikaler Umschwung der Geldpolitik könnte diese enorme Divergenz wohl wieder deutlich verringern.

Performance seit 1990

Ein kurzer Blick in den US-Markt (Komplette Updates für den US-Markt gibt es auf Trading-Portal.NET – Premium) ins übergeordnete Bild. Der S&P500 bildete seit den Abverkäufen zum Jahresauftakt nun im Februar die rechte Schulter einer übergeordneten SKS-Formation aus. Die Formation wäre fertiggestellt, aber eine Aktivierung konnte während der politischen Börsen weiterhin verhindert werden. Die Wall Street im Gegensatz zum DAX ohne vollendete Top-Bildung! Eine untergeordnete Bodenbildung konnte bisher ebenso nicht gelingen. Der fallende Keil könnte nochmal die Unterseite anvisieren. Oberhalb der 4.130 bleibt die Range zur 4.280 und nachfolgend 4.400 aktiv. Unterhalb wird die 4.050 unter Druck gesetzt. Bei Bruch droht eine Top-Formation. Grafik 2 und 3 zeigen den S&P500 im großen übergeordneten Bild.

S&P500 Tageschart – Mühsame Stabilisierung
Große Bild – S&P500 im Monatschart
Große Bild – S&P500 im Quartalschart

Der Blick zum Dow Jones, wo der Index weiterhin seine Seitwärtsrange verteidigt. Ein möglicher Doppelboden mit dem Jahrestief konnte bisher nicht aufgegriffen werden. Oberhalb der 33.370 wäre der Cluster zur 34.060 und nachfolgend 34.600 zu nennen. Unterhalb des potenziellen Doppelbodens sind weitere Abgaben zur 31.5 zu erwarten. Es würde eine übergeordnete Top-Bildung drohen! In der zweiten Grafik ist das übergeordnete Bild im Dow Jones Quartalschart zu erkennen.

Dow Jones Tageschart
Große Bild – Dow Jones im Quartalschart

Der Nasdaq100, wo der Index die Aktivierung einer SKS-Formation und damit übergeordnete Top-Bildung vorerst vermeiden konnte. Eine Stabilisierung und mögliche Bodenbildung wird bei Gegenbewegungen bisher stets abverkauft. Ein Aufgreifen des Doppelbodens (mit dem Jahrestief) könnte eine übergeordnete iSKS-Umkehrformation in den Fokus rücken. Unterhalb muss die 12.5 verteidigt werden, ansonsten droht eine übergeordnete Top-Bildung. Nachfolgend auch die übergeordneten Bilder im Monatschart (1 Kerze = 1 Monat) und Jahreschart (1 Kerze = 1 Jahr).

Nasdaq100 Tageschart
Nasdaq100 Wochenchart – jede Kerze eine Woche
Nasdaq100 Monatschart
Nasdaq100 Jahreschart

Der weitere Blick zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990. Der starke Kursanstieg während der Corona-Pandemie (Notenbankliquidität) wurde momentan bis zum mittleren Bollinger konsolidiert. Markiert sind auch die beiden großen Bärenmärkte (Dotcom-Bubble, Finanzkrise). Sehr auffällig ist hierbei der Faktor Zeit. Die vorangegangenen Rezessionen beschäftigten den Aktienmarkt viele Jahre, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden konnte.

Im großen Quartalschart bestand seit 4 Quartalen die Seitwärtsrange von 14.8/15k zur 16k. Darunter drohte zügig Abwärtsdruck, welcher mit dem Ukrainekrieg direkt aufgegriffen wurde. Folgende Cluster sind nun im Quartalschart zu nennen:

  • 15k/14.8 > 14.440 > 14k > 13.6 > 13k > 12.4 > 12.2 > 11.6 > 11k
DAX Quartalschart

Den gleichen Zeitraum auch nochmal als Tageschart, wo die 22-jährige Keilformation während der Pandemie erst auf der Unterseite und nun auf der Oberseite verletzt wurde. Der Ukrainekrieg sorgte für ein bärisches Fehlausbruchszenario. Unterhalb der 14.8 bleibt die Keilformation somit aktiv. Die Unterkante verläuft momentan bei 10.5.

Der DAX und der 20-jährige Keil

Zum Abschluss noch die neuen Pivot-Punkte für die nächste Woche und den Monat Februar.

Die DAX Pivot-Punkte in der Übersicht

Ergänzend auch noch die Pivot-Punkte für das Gesamtjahr 2022.

Der DAX im Jahr 2022 mit den Jahres-Pivot-Punkten

DAX – Übergeordnete Lage:

  • Der DAX hat dynamisch die 10-monatige Seitwärtsrage von 14.8/15k – 16k nach unten aufgelöst und direkt weitere Supportzonen verletzt. Folgende Cluster bilden nun relevante Bereiche:
    • 15k/14.8 > 14.450 > 14k > 13.6 > 13k > 12.740 > 12.440 > 12.270/.185 > 11.9
  • Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert.

Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX mit dem Monatswechsel direkt am m. Bollinger bärisch abgedreht ist.

Die aktuelle Range reicht von 13k > 13.220 > 13.6. Oberhalb wären 13.8/14k und 14.450 zu nennen. Darüber erste Aufhellung zur 14.800. Unterhalb die 12.740 > 12.440, gefolgt von der 12.270/.185 zur 11.930.

Xetra-DAX Monatschart

Xetra-DAX Wochenchart.
Achtung! Weiterhin erhöhte Unsicherheit aufgrund der geopolitischen Lage.

Der Blick zum Wochenchart, wo der DAX abermals eine Range von 1.500 Punkten volatil durchlaufen musste. Ein erster relevanter Bereich wäre um 13.340 (Wochen-PP) zu nennen.

Oberhalb können die Bullen eine Spanne zur 13.490 und 13.630 anstreben. Darüber die weitere Aufhellung zur 14.035. Bei Bruch rückt der Cluster 14.250 zur 14.400 in den Blickpunkt. Nachfolgend 14.6 und 14.800.

Unterhalb stellen die 13.110 und die 13k den nächsten Supportbereich. Darunter folgt weiterer Abgabedruck zur 12.740 und 12.630. Bei Bruch Türöffner zur 12.400. Nachfolgend 12.270/.180 und 11.930/.670.

Xetra-DAX Wochenchart

Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.

Kurzum für den Tageschart:

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Xetra-DAX Stundenchart

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