Die Aktienmärkte zeigten am Dienstag leichte Schwäche, die jedoch weiterhin in einer flachen Konsolidierung verläuft und damit im übergeordneten bullischen Muster bleibt. Besonders an der Wall Street fällt weiterhin die geringe Marktbreite auf: Die großen Indizes werden vor allem von wenigen Tech-Schwergewichten gestützt. Der zuletzt wieder aufgeflammte Anstieg der US-Anleiherenditen wurde heute zwar etwas eingebremst, bleibt jedoch auf hohem Niveau und stellt ein unterschwelliges Risiko für die Aktienmärkte dar.
Die US-Einzelhandelsumsätze fielen wie erwartet aus und konnten keine neuen Impulse liefern. Damit richtet sich der Blick der Märkte nun auf den morgigen Zinsentscheid der US-Notenbank. Ein weiterer und voraussichtlich letzter Zinsschritt um 25 Basispunkte ist von den Märkten fest eingepreist. Eine unerwartete Entscheidung, wie eine vorzeitige Zinspause oder unerwartet hawkishe Haltung der Fed, könnte die Märkte hingegen negativ überraschen, welche die US-Anleiherenditen weiter befeuern und den Aktienmarkt unter Druck setzen könnte. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wird vor allem durch seine Worte und den wirtschaftlichen Ausblick die Marktstimmung beeinflussen. Sollte er die Erwartungen erfüllen und gleichzeitig eine gewisse Zuversicht hinsichtlich einer stabilen Konjunktur und Inflaton vermitteln, könnte die positive Saisonalität der letzten zwei Handelswochen des Jahres greifen und die Märkte Stück für Stück nach oben ziehen.
Der DAX bleibt vorerst in seiner erwarteten Konsolidierungsphase, die nach dem starken Rallye-Anstieg der letzten Wochen als gesunde Entwicklung zu sehen ist. Übergeordnet deutet sich eine mögliche Topbildung zum Jahresende an, die den Grundstein für eine Konsolidierung zum Jahresbeginn legen könnte.
Wichtige Termine:
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise November (endgültig)
- (!) 20:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid
- (!) 20:30 Uhr USA Fed-Pressekonferenz
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Der DAX erreichte in der vergangenen Woche nochmal ein neues Allzeithoch bei 20.522,82 Punkten und bleibt damit im Dezember der große Outperformer. Der starke Impuls seit Ende November hat damit seine Mindestziele erreicht. Nun muss der Beginn eines Top-Bildungsprozesses erwatet werden. Eine nachfolgende Konsolidierung könnte das Ausbruchsniveau bei 19.700 Punkten in den Fokus rücken – eine Bewegung, die sich möglicherweise bis ins neue Jahr verzögern könnte. Der Bereich an der 20.400 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt die Range zum Allzeithoch an der 20.520 aktiv, welche bei Bruch die Tür zur 20.650 öffnet. Darüber würde gar die 20.770/.800 in den Fokus rücken.
Unterhalb würde hingegen die Spanne zur 20.280 im Blickpunkt bleiben. Darunter droht die Eintrübung zur 20.150 und anschließend 20.000.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX weiter mit leichter Schwäche und innerhalb einer bisher sehr flachen Konsolidierung. Es könnte der Auftakt in eine Top-Bildung darstellen, welche sich jedoch in engen Spannen über die positive Saisonalität hinziehen kann. Die 20.290 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne über die 20.330 zur 20.360 aktiv. Darüber würde sich der Weg zur 20.400 erneut öffnen. Bei Bruch wird die weitere Bewegung zur 20.440/.460 möglich.
- Unterhalb öffnet sich hingegen die Range zur 20.250 und .215. Darunter ist die Bewegung zur 20.160 aktiv. Bei Bruch folgt die Eintrübung in Richtung Gap bei 20.100/.010.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 20.330 > 20.360 > 20.400 > 20.440 > 20.460 > 20.525 > 20.590 > 20.650 > 20.770
- Unterstützungen: 20.290 > 20.250 > 20.215 > 20.160 > 20.100 > 20.010 > 19.960 > 19.930 >19.850 > 19.800 > 19.670 > 19.630 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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