Die Aktienmärkte bleiben zweigeteilt, mit einer weiterhin starken Outperformance des DAX, während die Wall Street unter den anhaltenden Unsicherheiten durch Trumps aggressive Zollpolitik leidet.
DAX mit massiven Zugewinnen
Der DAX setzt seinen Höhenflug fort und kann erneut stark zulegen. Treiber ist diesmal ein kleiner „Whatever it takes“-Moment von Friedrich Merz, der mit der Aussicht auf milliardenschwere Investitionsprogramme für Deutschland ein positives Signal an die Märkte gesendet hat.
Während die deutsche Wirtschaft zuletzt unter schwachen Wachstumsdaten litt, könnte ein großer fiskalpolitischer Stimulus der erhoffte Impuls sein. Besonders Industriewerte und Bauunternehmen profitieren von dieser Aussicht.
Wall Street weiter unter Druck – Kommt der Turnaround?
In den USA bleibt das Marktumfeld hingegen angespannt:
- Der S&P 500 und der Nasdaq notieren weiterhin an ihren 200-Tage-Linien und sind nach den jüngsten Abverkäufen deutlich überverkauft.
- Das Marktsentiment ist extrem negativ, was normalerweise ein Zeichen für eine baldige technische Gegenreaktion sein könnte.
- Fehlender Trigger: Es mangelt jedoch an einem klaren positiven Impuls. Ein erwartetes Telefonat zwischen Donald Trump und Justin Trudeau könnte möglicherweise für Erleichterung sorgen – falls sich Anzeichen für eine Annäherung im Zollstreit ergeben.
EZB-Zinsentscheid am Donnerstag im Fokus
Neben der US-Zollpolitik steht morgen vor allem der EZB-Zinsentscheid im Mittelpunkt der Märkte. Erwartet wird eine erneute Leitzinssenkung um 25 Basispunkte, womit sich die EZB weiter von der US-Notenbank Fed entfernt, die aufgrund der verfestigten Inflation eine Pause eingelegt hat.
- Was bedeutet das für die Märkte?
- Eine Zinssenkung könnte den DAX weiter beflügeln, da sie die Liquiditätssituation verbessert.
- Die Divergenz zwischen der EZB und der Fed wächst – ein schwächerer Euro könnte damit weiter Druck auf die europäische Währung ausüben, was wiederum exportorientierte Unternehmen stützen würde.
Wichtige Termine:
- Donnerstag:
- 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Januar
- (!) 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- (!) 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
- Freitag:
- 11:00 Uhr Eurozone BIP Q4 (endgültig)
- (!) 14:30 Uhr US-Arbeitsmarktbericht Februar
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Der DAX befindet sich nach dem zweitbesten Jahresauftakt seiner Geschichte innerhalb einer flachen Konsolidierung. Die Bullen werden hierbei klar auf eine bullische A-B-C Konsolidierung setzen. Die Bären brauchen die Abwärtsdynamik und das impulsive Triggern eines Doppeltops. Das aktuelle Umfeld ist hochpolitisch und durch viele Unsicherheiten geprägt.
Der Bereich an der 22.500 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range zur 22.800 und dem Allzeithoch 23.000 aktiv. Darüber weitere Chance auf 23.250 und anschließend 23.440.
Unterhalb würde hingegen die Spanne zur 22.250 weiter im Fokus stehen. Darunter folgt der Cluster 22.250 und 22.000, wo die A-B-C Konsolidierung bullisch aufgelöst werden muss. Andernsfalls droht die Eintrübung zur 21.8 und 21.650.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX macht die Verluste des Vortags vollständig wett und notiert erneut nahe seinem Allzeithoch. Besonders die Aussicht auf gigantische Investitionsprogramme sorgt nun für zusätzlichen Rückenwind und treibt den Index weiter an.
Die 23.000 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne zur 23.140 aktiv. Darüber dürfte sich die Bewegung erneut über die 23.240 zur 23.300 fortsetzen. Bei Bruch Türöffner zur 23.400 und 23.440.
- Unterhalb wäre hingegen die Range zur 22.850 weiter aktiv. Darunter folgt die Bewegung über die 22.790 zur 22.630. Anschließend 22.540 und 22.470, von wo die Bullen selbst noch bullisch abdrehen können.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 23.000 > 23.140 > 23.240 > 23.310 > 23.400 > 23.440 > 23.500
- Unterstützungen: 22.850 > 22.700 > 22.630 > 22.540 > 22.470 > 22.350 > 22.250 > 22.150 > 22.080 > 22.050 > 22.000 > 21.950 > 21.825 > 21.770 > 21.720 > 21.670 > 21.585 > 21.510 > 21.430 > 21.340 > 21.280 > 21.200 > 21.120 > 21.060 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130
Der Ausblick im Videoformat
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