Die Aktienmärkte starteten fester in die neue Handelswoche, trotz erneuter Zolldrohungen von Donald Trump. Er kündigte an, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 25 % anzuheben und sprach zudem vage von der Ankündigung von „gegenseitigen Zöllen“, ohne jedoch Details und einen Starttermin zu nennen. Der Markt nahm dies gelassen auf, da bisher konkrete Maßnahmen ausblieben.
DAX hält sich nahe 22.000 – aber wie lange noch?
Besonders der DAX bleibt als Outperformer im Fokus, da die Stahlimporte nur minimal ins Gewicht fallen und sich das Goldlöckchen-Szenario für Europa und Deutschland weiterhin hält. Zinssenkungserwartungen der EZB, ein schwacher Euro sowie das vergleichsweise günstige Bewertungsniveau ziehen weiterhin Kapital an. Doch die Hoffnung, dass Deutschland und die EU gänzlich von den Zöllen verschont bleiben, dürfte eine trügerische Sicherheit sein. Es erscheint sehr wahrscheinlich, dass Trump bald die Automobilindustrie ins Visier nimmt. Jeder neue Tweet oder Kommentar zu diesem Thema könnte daher die Volatilität abrupt ansteigen lassen.
Morgen im Fokus: Powell-Anhörung vor dem Senat:
Am Dienstag wird Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats aussagen – eine Rede, die von Donald Trump genau beobachtet werden dürfte. Trump fordert offen eine schnelle Zinssenkung, um die US-Wirtschaft zu stützen. Powell dürfte sich jedoch aufgrund anhaltender Inflation und solider Konjunkturdaten dagegen sperren. Ein Konflikt zwischen beiden könnte sich weiter zuspitzen.
Ausblick: Eine von Schlagzeilen geprägte Woche
Die Handelswoche bleibt von Unsicherheiten getrieben, insbesondere durch die unklare Zollpolitik von Trump und die geldpolitische Haltung der Fed. Sollte Trump seine Drohungen konkretisieren oder Powell Zinssenkungen klar ausschließen, könnte die Volatilität stark zunehmen. Der Markt bleibt also weiter in einer fragilen Balance zwischen Hoffnung und Risiko.
Wichtige Termine:
- (!) 16:00 Uhr USA Anhörung von Fed Powell vor Bankenausschuss des Senats
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Der DAX konnte seinen starkes Jahresauftakt in der ersten Februarhälfte weiter ausbauen und mit einem Allzeithoch nah der 22.000-er Marke und mit einer Jahresperformance von 10% vorerst krönen. Aufkommende neue Zollsorgen belasteten jedoch den Wochenabschluss. Die überfällige Konsolidierung könnte getriggert werden, wenn weitere Zollankündigungen von Trump in der neuen Woche folgen. Der Bereich an der 21.650 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range über die 21.800 zur 22.000 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster zur 22.200 und 22.400.
Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung zur 21.390 in den Fokus rücken. Darunter folgen 21.100 und anschließend 20.900. Bei Bruch droht der Weg zur 20.700/20.400.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX konnte sich trotz weiterer Zolldrohungen am Allzeithoch und der runden Marke von 22.000 halten. Sämtliche Ankündigungen von Trump tangieren bisher nur minimal die deutsche Konjunktur und den DAX. Eine Tatsache, die mit einer Meldung von Trump rasch negiert werden kann. Es ist weiterhin mit erhöhter Volatilität zu rechnen.
Die 21.880 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb wäre die Spanne über die 21.940 zur 22.000 weiter im Fokus. Darüber dürfte sich die Bewegung zur 22.050/.070 fortsetzen. Bei Bruch öffnet sich der Cluster zur 22.150 und 22.200.
- Unterhalb wäre hingegen die Range über die 21.830 zur 21.780 aktiv. Darunter folgen über die 21.720 der Weg ins Gap an der 21.670. Anschließend 21.585.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 21.880 > 21.940 > 22.000 > 22.050 > 22.070 > 22.150 > 22.200
- Unterstützungen: 21.830 > 21.780 > 21.720 > 21.670 > 21.585 > 21.530 > 21.430 > 21.340 > 21.280 > 21.200 > 21.120 > 21.060 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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