Die Aktienmärkte starteten mit Schwung in die neue Handelswoche, doch die Bewegung wirft auch Fragen auf. Der DAX konnte die psychologische Marke von 20.000 Punkten erneut überwinden, obwohl die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland deutlich höher ausfielen. Dies nährt die Bedenken, dass künftige Zinsschritte der EZB moderater ausfallen könnten. An der Wall Street trugen vor allem die großen Technologiekonzerne zur Erholung bei, allen voran Nvidia, das mit einem beeindruckenden Plus von über 12% in nur drei Handelstagen wieder an sein Allzeithoch anknüpfen konnte. Die CES-Rede von CEO Jen-Hsun Huang scheint große Erwartungen zu wecken – möglicherweise zu große?
Auffällig ist ebenso, dass der jüngste Anstieg der Aktienmärkte mit einem erneuten Anstieg der US-Anleiherenditen einherging. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen erreichte das höchste Niveau seit Mai 2024, was historisch betrachtet häufig Druck auf die Aktienmärkte ausübt. Der Widerspruch zwischen steigenden Renditen und festen Aktienkursen dürfte den Markt weiterhin beschäftigen.
Auch in der Politik bleibt die Unsicherheit hoch. Berichte der Washington Post deuteten an, dass Trumps Regierung von weitreichenden Zollplänen absehen könnte, was für Erleichterung sorgte. Trump dementierte diese Berichte jedoch umgehend. Die Unsicherheiten rund um mögliche Strafzölle und die Auswirkungen auf den internationalen Handel dürften die Märkte somit noch länger begleiten.
Am Dienstag richten sich die Blicke auf die neuen Inflationsdaten aus der Eurozone. Auch in den USA stehen mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und den JOLTS-Daten weitere wichtige Impulsgeber auf dem Kalender.
Wichtige Termine:
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise Januar (Vorabschätzung)
- (!) 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember
- 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) November
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Der DAX konnte über die Feiertage seinen Dezember-Abwärtsimpuls schwach konsolidieren. Das Muster der Bewegung hält im Form einer ABC-Konsolidierung im Anschluss einen weiteren Abwärtsimpuls in Richtung der 19.6/19.5 als Geahr im Raum. Die ersten beiden Januarwochen sind hingegen mehrheitlich fester geprägt. Der Bereich an der 19.900 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine erste Range über die 20k zur 20.120 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster 20.2 zur 20.360.
Unterhalb würde hingegen die Spanne zum Trend und alten Allzeithoch bei 19.7/19.660 im Blickpunkt bleiben. Darunter droht die Eintrübung zum m. Bollingerband bei 19.5.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX springt wieder zur 20.2 und notiert nur noch 1,5% vom Allzeithoch entfernt. Die Bären müssen hier wieder ansetzen, andernfalls öffnet sich die Tür zu den Hochpunkten. Die 20.110 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne zum m. Bollinger an der 20.180 und dem Wochen R3 bei 20.210 aktiv. Darüber gibt es die weitere Aufhellung ins “Dezember-Gap” bei 20.240 und anschließend der 20.300. Bei Bruch folgen 20.360 und 20.400.
- Unterhalb öffnet sich hingegen die Range zur 20.010. Darunter ist die Bewegung zur Trendlinie und Wochen-PP bei 19.920 geebnet. Bei Bruch folgt die Eintrübung in Richtung 19.850/.820.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 20.110 > 20.180 > 20.210 > 20.240 > 20.300 > 20.360 > 20.400 > 20.450 > 20.525 > 20.590 > 20.650 > 20.770
- Unterstützungen: 20.010 > 19.920 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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