Die vergangene Handelswoche an den Aktienmärkten zeigte sich als eine Zeit der Extreme, mit dem besten und zugleich schwächsten Handelstag der letzten zwei Jahre. Der dramatische Wochenauftakt, getrieben durch aufkeimende Konjunktursorgen, konnte im Laufe der Woche durch etwas positivere Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe teilweise kompensiert werden. Trotz der Erholung bleibt die Lage an den Märkten angespannt und fragil. Die Märkte sind stark von neuen Daten abhängig, und eine erneute Verschlechterung könnte schnell wieder Rezessionsängste schüren. In der kommenden Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten an, darunter der US-Einzelhandelsumsatz und der Philadelphia-Fed-Index, sowie die neuen US-Inflationszahlen. Eine Kombination aus schwachen Konjunkturdaten und anhaltend hohen Inflationsraten könnte den Märkten erneut zusetzen.

Geopolitische Unsicherheiten, insbesondere die Spannungen zwischen Iran und Israel, bleiben ebenfalls ein Risikofaktor, auch wenn sie die Märkte nur kurzzeitig beeinflussen könnten. Charttechnisch haben die großen Indizes eine gewisse Stabilisierung erfahren, indem sie sich von den Wochentiefs erholen konnten. Der DAX verteidigt weiterhin den Bullenmarktaufwärtstrend, während der Nasdaq seine 200-Tage-Linie stützt. Die anhaltende saisonale Tendenz wird jedoch wahrscheinlich einen klaren neuen Aufwärtstrend verhindern, weshalb mit einer anhaltenden Nervosität und potenziellen weiteren Tiefpunkten in den kommenden Wochen gerechnet werden sollte.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 08:00 Uhr BRD Großhandelspreise Juli
  • Dienstag:
    • 11:00 Uhr BRD ZEW-Konjunkturerwartungen August
    • 11:00 Uhr Eurozone ZEW-Konjunkturerwartungen August
    • 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise Juli
  • Mittwoch:
    • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion Juni
    • 11:00 Uhr Eurozone BIP Q2 (2. Veröffentlichung)
    • (!) 14:30 Uhr USA Verbraucherpreise Juli
  • Donnerstag:
    • 04:00 Uhr China Industrieproduktion Juli
    • 13:30 Uhr Eurozone EZB Protokoll
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
    • (!) 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz Juli
    • 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index August
    • 14:30 Uhr USA Industrieproduktion Juli
  • Freitag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Juni
    • 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan August (vorläufig)

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Der DAX konnte in der vergangenen Handelswoche den Bullenmarkt-Aufwärtstrend bei 17.100 verteidigen und sich im Laufe der Woche deutlich davon absetzen. Diese Erholung bietet eine eine gute Ausgangslage für eine weitere Aufwärtsbewegung in der kommenden Woche, allerdings sind erste Widerstände bereits in Sichtweite. Die Marke von 17.500 stellt eine erste Supportzone im Bereich der 200-Tage-Linien dar. Oberhalb dieser Zone erstreckt sich eine neutrale Range bis 17.800, die als nächste Hürde fungiert. Sollte der DAX diese überwinden, könnte der Bereich um 17.950 als stärkerer Widerstand ins Spiel kommen. Ein Durchbruch würde eine Aufhellung in Richtung 18.100 ermöglichen. Sollte der DAX jedoch unter 17.500 fallen, könnte der Druck auf die Marke von 17.300 zurückkehren. Fällt auch diese Unterstützung, wäre der Aufwärtstrend bei 17.100 erneut in Gefahr.

Xetra-DAX Wochenchart
DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX konnte sich zum Wochenabschluss wieder über seine 200-Tagelinie schieben. Trotz des guten Wochenreversals muss weiterhin erhöhte Volatilität eingeplant werden. Ein Rücksetzer in Richtung der Vorwochentiefs (Doppelboden) würde sich gut ins Bild des Stundencharts fügen. Die 17.700 stellt den ersten relevanten Bereich.

  • Oberhalb wäre die Range zur 17.800 weiterhin zu nennen. Darüber der Lauf zur 17.880. Bei Bruch weitere Aufhellung zur 17.930/.970; einer größeren Widerstandszone.
  • Unterhalb wäre die Spanne über die .630 zur 17.550 erneut im Fokus. Darunter droht wieder die Eintrübung zum sma200 bei mittlerweile 17.460. Bei Bruch öffnet sich wieder die Tür in Richtung der Wochentiefs mit ersten Marken bei 17.350.

Der Ausblick im Videoformat

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