Die Aktienmärkte beendeten eine schwache Handelswoche, die die starke Performance des Monats Mai wieder etwas relativierte. Der S&P 500 und der Nasdaq zeigen zwar noch eine bullische Konsolidierung, jedoch lässt die Dynamik der Bewegung Zweifel an deren Nachhaltigkeit aufkommen. Besonders der Dow Jones als Underperformer verlor rund 2000 Punkte und fiel auf die Tiefs von April zurück, was die Befürchtung eines Doppeltops aufkommen lässt. Der DAX schloss nahe einer kritischen Unterstützungszone. Hier ist am Montag ein starkes Eingreifen der Bullen erforderlich, um eine weitere Abwärtsbewegung zu verhindern.

Die vergangene Woche war geprägt von Konjunktur- und Inflationsdaten, die bislang nach dem Muster “schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten” aufgenommen wurden. Dieses Mal schien das Muster jedoch nicht zu greifen, da die Sorge wächst, dass zu viele negative Wirtschaftsdaten und enttäuschende Unternehmensberichte letztlich die Erwartungen für zukünftige Unternehmensgewinne unterminieren könnten. Eine zu starke wirtschaftliche Abschwächung könnte zudem das Bewertungsniveau der Märkte beeinträchtigen.

In der kommenden Woche stehen weitere wichtige Daten an, darunter die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor. Zudem werden Industriedaten aus Deutschland und den USA veröffentlicht. Der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag wird ebenfalls mit Spannung erwartet. Die EZB wird voraussichtlich am Donnerstag mit einer ersten Zinssenkung die Zinswende einleiten; die Frage ist jedoch, ob weitere Schritte angekündigt werden. Geopolitische Risiken, insbesondere der Krieg in der Ukraine und Spannungen zwischen China und Taiwan, bleiben ein beständiges Risiko. Es wird eine entscheidende Woche für die Märkte, in der die Bullen ihre Stärke unter Beweis stellen müssen.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • Monatsauftakt Juni
    • 09:55 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai (endgültig)
    • 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai
  • Dienstag:
    • 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) April
    • 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie April
  • Mittwoch:
    • 09:55 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Mai (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Mai (endgültig)
    • 11:00 Uhr Eurozone Erzeugerpreise April
    • 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Mai
    • 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Mai
  • Donnerstag:
    • 08:00 Uhr BRD Auftragseingang Industrie April
    • 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsätze April
    • 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
    • 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
  • Freitag:
    • 04:00 Uhr China Handelsbilanz Mai
    • 08:00 Uhr BRD Handelsbilanz April
    • 08:00 Uhr BRD Industrieproduktion April
    • 11:00 Uhr Eurozone BIP Q1 (endgültig)
    • 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktbericht Mai

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Der DAX erneut mit einer Verlustewoche, die nun bis an die wichtigen Supportzonen reicht. Die übergeordnete 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) hätte das Mindestziel bereits erreicht. Flache Konsolidierungen oberhalb der 18.250 können die Welle aber noch weiter ausdehnen (untergeordneter 5-Weller). Bisher ist die Abwärtsbewegung also noch nicht zu stark für die Bären, aber das Puffer ist nahezu aufgebraucht. Die 18.570 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zur 18.760 aktiv. Darüber Chance auf Aufhellung zum Allzeithoch 18.970/19.000. Unterhalb droht nach der .460 hingegen die Range zur .310/.250 aktiv. Darunter Druck 18.050 und 17.850.

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