Die Aktienmärkte blicken auf eine volatile Handelswoche zurück, in der vor allem die Wall Street unter Druck stand. Die Unsicherheit rund um die Handelspolitik von Donald Trump bleibt dabei der dominierende Faktor.
- Die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada (25 %) sollen am Dienstag in Kraft treten.
- Die Märkte hoffen auf eine kurzfristige Einigung, die als Auslöser für eine Erholungsrally dienen könnte.
- Falls die Zölle tatsächlich umgesetzt werden, droht ein erheblicher Schaden für die US-Konjunktur, den Konsum und damit auch für die Wall Street.
- Auch die Zölle auf EU-Importe und die sogenannten reziproken Zölle bleiben in der Diskussion.
Die Märkte zeigen sich nervös, da die Auswirkungen dieser Maßnahmen schwer einzuschätzen sind. Trumps Politik bleibt ein unkalkulierbarer Risikofaktor, der jederzeit für neue Volatilität sorgen kann.
Saisonales Muster spricht für Gegenbewegung
Trotz der Unsicherheit entsprach der jüngste Rücksetzer dem saisonalen Muster:
- Die zweite Februarhälfte ist oft von Schwäche und steigender Volatilität geprägt.
- Mit dem Monatswechsel verbessert sich nun das saisonale Bild.
- Gleichzeitig ist das Sentiment inzwischen sehr bärisch, was eine gute Grundlage für eine technische Erholung bietet.
Ob eine mögliche Erholungsrally jedoch nachhaltig sein kann, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird sein, ob sich das wirtschaftliche Umfeld stabilisiert oder weitere Belastungen auftreten.
Wichtige Termine in der kommenden Woche
- Dienstag: Start der Trump-Zölle auf Kanada und Mexiko – Entscheidung über mögliche Einigung oder Eskalation.
- Donnerstag: EZB-Zinsentscheid – eine weitere Zinssenkung wird erwartet.
- Freitag: US-Arbeitsmarktbericht – entscheidend für die Geldpolitik der Fed.
Besonders brisant: Die letzten US-Daten zeigten eine Kombination aus anhaltender Inflation und nachlassendem Wirtschaftswachstum. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies Zinssenkungen weiter verzögern und die Märkte zusätzlich belasten.
Die Märkte stehen vor einer erneut spannenden Woche. Falls die Trump-Zölle doch noch abgewendet werden oder es zumindest eine Verzögerung gibt, könnte dies eine starke Erholungsbewegung auslösen. Sollte es jedoch zur Umsetzung kommen, droht eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Zudem bleibt der Fokus auf der Inflation und den Notenbanken, die über den weiteren Verlauf an den Börsen mitentscheiden werden. Die Volatilität dürfte weiterhin hoch bleiben.
Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- Monatsauftakt März
- 09:55 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar (endgültig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar (endgültig)
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise (Vorabschätzung)
- (!) 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar
- Dienstag:
- (!) Frist läuft ab: Zölle Kanada/ Mexiko
- Mittwoch:
- 09:55 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar (endgültig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar (endgültig)
- 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Februar
- 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie Januar
- (!) 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar
- 20:00 Uhr USA Beige Book der Fed
- Donnerstag:
- 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Januar
- (!) 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- (!) 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
- Freitag:
- 11:00 Uhr Eurozone BIP Q4 (endgültig)
- (!) 14:30 Uhr US-Arbeitsmarktbericht Februar
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Der DAX befindet sich nach dem zweitbesten Jahresauftakt seiner Geschichte innerhalb einer flachen Konsolidierung. Die Bullen werden hierbei klar auf eine bullische A-B-C Konsolidierung setzen. Die Bären brauchen die Abwärtsdynamik und das impulsive Triggern eines Doppeltops. Das aktuelle Umfeld ist hochpolitisch und durch viele Unsicherheiten geprägt.
Der Bereich an der 22.500 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range zur 22.800 und dem Allzeithoch 23.000 aktiv. Darüber weitere Chance auf 23.250 und anschließend 23.440.
Unterhalb würde hingegen die Spanne zur 22.250 weiter im Fokus stehen. Darunter folgt der Cluster 22.250 und 22.000, wo die A-B-C Konsolidierung bullisch aufgelöst werden muss. Andernsfalls droht die Eintrübung zur 21.8 und 21.650.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX bleibt volatil getrieben, aber hält sich als Outperformer außerordentlich stabil und konsolidiert seine starke Rally bisher nur flach. Eine bullische A-B-C Konsolidierung bleibt damit wahrscheinlich, welchen noch ein weiteres Tief benötigt. Die Bären müssten hingegen auf starken Abgabedruck und der bärischen Aktivierung eines Doppeltops setzen. Sentiment und Saisonalität begünstigen den bullischen Pfad.
Das Thema Zölle bleibt jedoch das Damoklesschwert für die Märkte und den DAX.
Die 22.470 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne zur 22.550 weiter aktiv. Darüber dürfte sich die Bewegung zur 22.625 fortsetzen. Bei Bruch die Aufhellung zur 22.700 und anschließend zur 22.800/.850.
- Unterhalb wäre hingegen die Range zur 22.400 weiter aktiv. Darunter folgt die weitere Bewegung in die C mit der 22.320 und anschließend 22.250. Anschließend der Weg in die Gap-Zone 22.180/.150.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 22.550 > 22.625 > 22.670 > 22.700 > 22.800 > 22.850 > 22.940 > 23.000
- Unterstützungen: 22.470 > 22.400 > 22.320 > 22.250 > 22.180 > 22.150 > 22.080 > 22.050 > 22.030 > 21.990 > 21.930 > 21.825 > 21.770 > 21.720 > 21.670 > 21.585 > 21.510 > 21.430 > 21.340 > 21.280 > 21.200 > 21.120 > 21.060 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130
Der Ausblick im Videoformat
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