Tech-Glanz dank Nvidia – aber die Euphorie bröckelt schnell
Die Märkte starteten mit Rückenwind in den Dienstag. S&P 500 und Nasdaq liefen erneut an ihre Allzeithochs – angefeuert von guten Nachrichten rund um Nvidia. Die Exportbeschränkungen für Chips nach China sollen laut neuesten Signalen aus Washington weiter zurückgenommen werden. Das nährt einmal mehr das Bild vom „Taco-Trump“: große Worte, dann wieder Rückzieher.
Aber: Der anfängliche Jubel nicht von Dauer.
Trotz überraschend milder US-Inflationsdaten – zweiter Anstieg in Folge, aber unter den Erwartungen – und einem soliden Auftakt in die Berichtssaison konnten die Märkte ihre Gewinne nicht halten. Könnte dies ein erstes Warnzeichen darstellen? Wenn gute Nachrichten keine nachhaltige Rally mehr auslösen, könnte der Schwung bald fehlen. (Natürlich gilt das Gegenteil ebenso – wenn schlechte Nachrichten ignoriert werden.) Noch fehlt ein klares Umkehrsignal, aber der Blick auf die bald beginnende schwächere Saisonalität mahnt zur Vorsicht.
DAX? Klebt in der Range – und bleibt skeptisch.
Während die Wall Street das neue Allzeithoch abholte, bleibt der DAX weiter in seiner neutralen Wochenrange gefangen. Der Index hat seine starke Jahresperformance bereits vorgelegt – und angesichts der ungelösten Zollfrage wäre Deutschland im Falle einer Eskalation besonders stark betroffen. Das sorgt für Zurückhaltung.
Morgen stehen die US-Erzeugerpreise sowie das Fed Beige Book auf dem Programm. Auch die Quartalszahlen laufen weiter – und könnten zunehmend zur Nagelprobe für die hoch bewerteten Märkte werden.
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Der DAX nach dem neuen Allzeithoch mit Schwäche, ausgelöst durch neue Zollsorgen. Die Saisonalität wird zwischen Ende Juli und September wieder anspruchsvoll.
Der DAX ist neutral zwischen 23.800 und der 24.250
Oberhalb würde sich das Bild wieder zur 24.600 aufhellen. Darüber gar Chance auf die 25k.
Unterhalb droht weiterer Abgabedruck zur 23.450. Bei Bruch Türöffner in Richtung 23.150.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX kann den Allzeithochs an der Wall Street nicht folgen und verharrt innerhalb der ersten neutralen Wochenrange.
Der Bereich an der 23.130 wird die erste relevante Zone darstellen.
- Oberhalb bleibt die neutrale Spanne zur 23.210 und der 23.250 weiter aktiv. Darüber Chance auf 23.340. Bei Bruch Lauf ins 2. Gap über die 23.410 zur 23.450.
- Unterhalb bleibt hingegen der Cluster zur 24.030/24.010 zu nennen. Darunter rückt die 22.930 in den Fokus. Bei Bruch weitere Eintrübung zur Kombisupportzone 22.850/.800.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 24.210 > 24.250 > 24.340 > 24.410 > 24.450 > 24.570 > 24.620
- Unterstützungen: 24.130 > 24.030 > 24.010 > 23.930 > 23.850 > 23.800 > 23.650
Der Ausblick im Videoformat
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