Hallo und willkommen zurück auf trading-portal.net! Ich bin Alex, und heute möchte ich dir eine wichtige Strategie vorstellen, die jeder Anleger kennen sollte: Rebalancing. Es geht darum, dein Portfolio in regelmäßigen Abständen anzupassen, um dein Risiko zu kontrollieren und deine Anlageziele zu erreichen.
Was ist Rebalancing?
Rebalancing bedeutet, dass du die Gewichtung der verschiedenen Anlageklassen in deinem Portfolio wiederherstellst. Im Laufe der Zeit können bestimmte Anlagen (z. B. Aktien) schneller wachsen als andere (z. B. Anleihen), sodass dein ursprüngliches Gleichgewicht verloren geht.
Ein Beispiel:
- Dein Portfolio besteht zu 60% aus Aktien und zu 40% aus Anleihen.
- Nach einem Jahr sind die Aktien stark gestiegen, sodass sie nun 70% deines Portfolios ausmachen.
- Durch Rebalancing verkaufst du einen Teil der Aktien und kaufst Anleihen, um wieder auf das ursprüngliche Verhältnis von 60:40 zu kommen.
Warum ist Rebalancing wichtig?
- Risikokontrolle: Ohne Rebalancing könnte dein Portfolio zu risikoreich werden, da wachstumsstarke Anlagen überhand nehmen.
- Disziplin: Rebalancing zwingt dich, Gewinne mitzunehmen und in unterbewertete Anlagen zu investieren.
- Strategietreue: Du bleibst deiner ursprünglichen Anlagestrategie treu, anstatt von Marktschwankungen abgelenkt zu werden.
Wie oft solltest du Rebalancing durchführen?
Es gibt keine feste Regel, aber hier sind zwei gängige Ansätze:
- Zeitbasiertes Rebalancing:
- Du passt dein Portfolio einmal im Jahr oder halbjährlich an.
- Vorteil: Einfach umzusetzen.
- Schwellenbasiertes Rebalancing:
- Du rebalancierst, wenn die Gewichtung einer Anlageklasse eine bestimmte Schwelle überschreitet (z. B. +5% oder -5%).
- Vorteil: Du reagierst flexibler auf Marktentwicklungen.
Mein Tipp: Kombiniere beide Ansätze, indem du dein Portfolio mindestens einmal im Jahr überprüfst und bei größeren Abweichungen sofort handelst.
Wie funktioniert Rebalancing in der Praxis?
- Portfolio analysieren: Überprüfe die aktuelle Gewichtung deiner Anlagen.
- Zielgewichtung festlegen: Bestimme, wie dein Portfolio aussehen soll (z. B. 70% Aktien, 30% Anleihen).
- Anpassungen vornehmen:
- Verkaufe übergewichtete Anlagen.
- Kaufe untergewichtete Anlagen.
Wichtig: Achte auf die Transaktionskosten und Steuern, die beim Rebalancing anfallen können. Nutze nach Möglichkeit steuerfreie Sparpläne oder Freibeträge.
Automatisches Rebalancing
Viele Broker und Robo-Advisors bieten automatisches Rebalancing an. Dabei wird dein Portfolio regelmäßig ohne dein Zutun angepasst. Das ist besonders praktisch für Anleger, die wenig Zeit haben oder ihre Investments automatisieren möchten.
Beispiele:
- Robo-Advisors wie Scalable Capital oder Quirion.
- ETF-Sparpläne mit regelmäßiger Anpassung.
Fazit: Balance ist der Schlüssel zum Erfolg
Rebalancing ist eine einfache, aber effektive Methode, um dein Portfolio auf Kurs zu halten und dein Risiko zu kontrollieren. Es hilft dir, diszipliniert zu bleiben und langfristig erfolgreich zu investieren. Egal, ob du es manuell oder automatisch durchführst – wichtig ist, dass du es regelmäßig machst.
Hast du dein Portfolio schon einmal rebalanciert? Wie gehst du dabei vor? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Bis zum nächsten Artikel und viel Erfolg beim Investieren! Dein Alex