Die Aktienmärkte starteten mit deutlichen Verlusten in den Februar, begleitet von erhöhter Volatilität. Der Grund: Donald Trumps angekündigte Strafzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China, die am Montag in Kraft treten sollten. Doch im Tagesverlauf gab es eine überraschende Wendung: Die Zölle für Mexiko wurden nach einer vorläufigen Vereinbarung um einen Monat verschoben. Dies sorgte an der Wall Street für eine spürbare Erholung. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere da die Strafzölle für Kanada weiterhin bestehen. Ein Gespräch zwischen Trump und Kanadas Premierminister Trudeau am Abend könnte hier noch für eine Kurskorrektur sorgen. Eine positive Schlagzeile würde morgen einen Turnaround Tuesday begünstigen.
Grundsätzlich bleiben viele Fragen zu Trumps Handelsstrategie offen: Geht es ihm darum, seine Handelspartner zu Verhandlungen zu zwingen? Oder ist es eine Maßnahme, um den hochverschuldeten US-Haushalt zu stabilisieren? Sollte Letzteres der Fall sein, könnte das Thema Strafzölle dauerhaft auf der Agenda bleiben. Ihre wirtschaftlichen Folgen wären jedoch gravierend – sie könnten die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen, was eigentlich nicht in Trumps Interesse liegt.
Neben der geopolitischen Unsicherheit stehen in der neuen Handelswoche weitere wichtige Wirtschaftsdaten an. Am Dienstag werden die US-Auftragseingänge der Industrie und die JOLTs-Daten zu offenen Stellen veröffentlicht. Zudem legen große Tech-Konzerne wie PayPal, AMD und Alphabet ihre Quartalszahlen vor. Die Märkte dürften weiterhin anfällig für starke Kursbewegungen bleiben.
Wichtige Termine:
- 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie Dezember
- 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) Dezember
- Quartalszahlen u. a. PayPal, AMD, Alphabet, Snap
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Der DAX zeigte eine extrem starke Januarperformance mit einer Spitzenperformance von +9,4 %. Selbst bei der 52-Wochen-Performance hat der DAX nun den Nasdaq als Outperformer überholt. Eine Konsolidierung erscheint überfällig und könnte mit den bestätigten Zollplänen von Trump eingeleitet werden. Der Bereich an der 21.520 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range über die 21.740 zur 21.900 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster zur 22.000 und 22.200.
Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung zur 21.200 in den Fokus rücken. Darunter folgen 20.900 und bei Bruch der Weg zum alten Allzeithoch bei 20.500.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX beginnt den Monat mit deutlicher Schwäche, belastet durch Trumps Zolldrohungen. Nach einer starken Januar-Performance von über 9 % wäre eine Konsolidierung jedoch nicht ungewöhnlich – vielmehr wäre sie sogar gesund und überfällig. Die unklare und wechselhafte Politik von Trump bleibt jedoch ein zentraler Unsicherheitsfaktor und sorgt weiterhin für Volatilität an den Märkten. Die 21.430 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne zur 21.500 und .540 im Fokus. Darüber dürfte sich die Bewegung zur 21.580 ins Gap bei 21.630 fortsetzen. Bei Bruch folgen 21.700 und .730.
- Unterhalb wäre hingegen die Range über die 21.370 zur 21.280 wieder im Fokus. Darunter öffnet sich der Cluster zur 21.160. Bei Bruch folgen 21.075/.055.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 21.430 > 21.500 > 21.540 > 21.580 > 21.630 > 21.700 > 21.730 > 21.790 > 21.850 > 21.900 > 22.000 > 22.000
- Unterstützungen: 21.370 > 21.280 > 21.160 > 21.120 > 21.075 > 21.050 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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