Die Aktienmärkte haben den ersten Monat des Jahres mit starken Gewinnen abgeschlossen. Besonders der DAX überzeugte mit einer Performance von über 9 %, ein solch starker Januar gelang zuletzt im Jahr 2012. Die europäischen Märkte profitierten insbesondere vom schwachen Euro, der expansiven Geldpolitik der EZB und einem faireren Bewertungsniveau im Vergleich zu den US-Indizes. Zudem wurde darauf spekuliert, dass Donald Trump Strafzölle gegen Europa möglicherweise nicht durchsetzen wird.

Auch an der Wall Street verlief der Januar positiv, der S&P 500 konnte über 3 % zulegen. Historisch betrachtet bedeutet ein solcher Januar in über 90 % der Fälle ein positives Gesamtjahr. Doch zum Wochenschluss sorgte Trump für neue Unsicherheiten. Er kündigte an, dass zum 1. Februar Strafzölle von 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf Importe aus China in Kraft treten werden. Auch die Europäische Union werde nicht verschont bleiben, jedoch wurde noch kein konkreter Zeitpunkt genannt. Sollte Trump diese Maßnahmen tatsächlich umsetzen, dürfte dies die Aktienmärkte zu Wochenbeginn belasten und eine überfällige Konsolidierung einleiten. Allerdings bleibt Trump für seine abrupte Meinungsänderungen bekannt, weshalb seine Social-Media-Aktivitäten genau beobachtet werden müssen.

In der ersten Februarwoche stehen wichtige Konjunkturdaten im Fokus. Am Montag und Mittwoch werden die ISM-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in den USA veröffentlicht, bevor am Freitag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht folgt. Zudem setzen die großen Tech-Unternehmen ihre Quartalsberichtsaison fort, mit Zahlen von Alphabet, Amazon und PayPal.

Bisher war die Berichtssaison zwar solide, offenbarte jedoch einige Schwachstellen – insbesondere beim Ausblick und auf der Kostenseite. Saisonal betrachtet verläuft die erste Februarhälfte oft freundlich, da die Rückkäufe von US-Aktien nach der Blackout-Periode wieder in vollem Umfang aufgenommen werden. Allerdings bleibt die Unsicherheit durch Trumps unklare Handelspolitik ein erheblicher Risikofaktor, der jederzeit für Volatilität sorgen kann.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • Monatsauftakt Februar
    • 02:45 Uhr China Caixin Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar
    • 09:55 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (endgültig)
    • 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise (Vorabschätzung)
    • 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar
  • Dienstag:
    • 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie Dezember
    • 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) Dezember
    • Quartalszahlen u. a. PayPal, AMD, Alphabet, Snap
  • Mittwoch:
    • 02:45 Uhr China Caixin Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar
    • 09:55 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (endgültig)
    • 11:00 Uhr Eurozone Erzeugerpreise Dezember
    • 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Januar
    • (!) 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar
    • Quartalszahlen u. a. Uber, Ford, Disney, arm
  • Donnerstag:
    • 08:00 Uhr DE Auftragseingang Industrie Dezember
    • 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Dezember
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
    • Quartalszahlen u. a. Amazon
  • Freitag:
    • 08:00 Uhr DE Industrieproduktion Dezember
    • (!) 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktbericht Januar
    • 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Februar (vorläufig)

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Der DAX zeigte eine extrem starke Januarperformance mit einer Spitzenperformance von +9,4 %. Selbst bei der 52-Wochen-Performance hat der DAX nun den Nasdaq als Outperformer überholt. Eine Konsolidierung erscheint überfällig und könnte mit den bestätigten Zollplänen von Trump eingeleitet werden. Der Bereich an der 21.520 wird die erste relevante Zone darstellen.

Oberhalb bleibt eine Range über die 21.740 zur 21.900 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster zur 22.000 und 22.200.

Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung zur 21.200 in den Fokus rücken. Darunter folgen 20.900 und bei Bruch der Weg zum alten Allzeithoch bei 20.500.

DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX konnte den Januar mit +9% als starker Outperformer beenden. Die Zollpolitik der USA birgt zum Wochenauftakt nun die Gefahr eines Abwärtsgaps, welches den DAX in eine überfällige Konsolidierung zwingen würde. Die 21.680 stellen die erste relevante Zone.

  • Oberhalb bleibt die Spanne über die 21.730 zum AZH an der 21.790 aktiv. Darüber dürfte sich die Rally in Richtung der 21.850 und .900 fortsetzen. Bei Bruch folgt der Türöffner zur 22.000.
  • Unterhalb wäre hingegen die Range über die 21.630 zur 21.580 wieder im Fokus. Darunter öffnet sich der Cluster zur 21.540 und .510, wo der erste größere Support wartet. Bei Bruch öffnet sich die Tür zum Gap-Close bei 21.430 und anschließend .370.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 21.680 > 21.730 > 21.790 > 21.850 > 21.900 > 22.000 > 22.000
  • Unterstützungen: 21.630 > 21.580 > 21.540 > 21.510 > 21.430 > 21.370 > 21.285 > 21.260 > 21.200 > 21.080 > 21.045 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
DAX Tageschart

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