Wenn man heute meine Charts sieht, meine Struktur und meine Ruhe, dann denken viele: „Der Alex hat’s drauf.“
Aber die Wahrheit ist: Ich habe am Anfang so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man machen kann. Und manche davon gleich mehrmals.
Ich glaube, das gehört dazu – aber nur, wenn man daraus wirklich lernt.


1. Zu großes Ego

Mein erster großer Fehler war mein Ego.
Ich dachte ernsthaft, ich könne nach ein paar Monaten Training die Märkte schlagen. Ich war überzeugt, meine Strategie wäre die beste.
Tja… und dann kam die Realität.
Ein einziger falscher Trade – zack, halbes Konto weg. Und statt zu stoppen, hab ich verdoppelt. „Das hol ich wieder rein!“ dachte ich.
Spoiler: hab ich nicht.

Erst als ich akzeptiert habe, dass der Markt immer stärker ist als ich, fing das Lernen an.


2. Kein Plan = Plan zum Scheitern

Ich erinnere mich an Tage, an denen ich einfach drauflos gehandelt habe.
Kein Setup, kein klares Ziel – nur dieses Gefühl: Da bewegt sich was, da muss ich rein!
Heute weiß ich: Wenn ich ohne Plan handle, dann spiele ich nicht an der Börse – ich zocke.
Und Zocken hat mit Trading ungefähr so viel zu tun wie Würfeln mit Schach.


3. Emotionen nicht im Griff

Ich war ein Meister der Emotionen – nur leider im negativen Sinn.
Nach einem Verlust wollte ich sofort einen neuen Trade machen. Revenge-Trading nennt man das.
Nach einem Gewinn wurde ich übermütig und erhöhte die Position.
Beides führte am Ende zu demselben Ergebnis: roten Zahlen.

Jetzt weiß ich: Emotionen sind die größte Variable im Trading, und wer sie nicht kontrolliert, verliert.


4. Zu viele Indikatoren

Ich hatte Phasen, da war mein Chart so bunt wie ein Karnevalsumzug. RSI, MACD, Bollinger, Fibonacci, Stochastik – alles drauf.
Ich hoffte, je mehr Indikatoren, desto sicherer die Entscheidung.
Aber eigentlich sah ich irgendwann gar nichts mehr. Nur Chaos.

Heute nutze ich zwei, maximal drei Indikatoren. Weniger ist wirklich mehr.


5. Kein Risikomanagement

Ich wusste zwar, dass es wichtig ist – aber ich hab’s ignoriert.
Stop-Loss? Ach, das wird schon.
Positionsgröße? Fühlt sich gut an.
Das Resultat: mehr Glück als Können, und irgendwann Pech.

Erst, als ich angefangen habe, konsequent Risiko pro Trade zu definieren, wurde aus Zocken ernsthaftes Trading.


Mein größtes Learning

Trading ist kein Wettrennen, sondern ein Prozess.
Ich habe gelernt, dass Verluste dazugehören. Dass man nicht jeden Tag gewinnen muss. Und dass Kontrolle wichtiger ist als Aktion.
Jeder Fehler hat mich etwas gekostet – Geld, Zeit, Nerven – aber er hat mir auch etwas gebracht: Erfahrung.


💬 Was war dein größter Trading-Fehler bisher – und was hast du daraus gelernt? Schreib’s gern in die Kommentare, vielleicht erkennt sich der eine oder andere wieder 😉


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