Die Aktienmärkte versuchten am Dienstag, passend zum „Turnaround Tuesday“, eine Erholung einzuleiten, nachdem der Tech-Sektor am Montag massiv unter Druck geraten war. Ob diese Gegenbewegung nachhaltig sein kann oder im aktuellen unsicheren Marktumfeld als „Sell the Rip“ endet, bleibt jedoch abzuwarten.

Die Unsicherheiten sind weiterhin groß: Im Wochenverlauf stehen die geldpolitischen Entscheidungen der Fed und EZB sowie die Quartalsberichte der großen Tech-Konzerne im Fokus. Besonders die Spekulationen über mögliche Strafzölle von Präsident Donald Trump sorgen für einen Hort der Unklarheit. Die Märkte hoffen zwar zunehmend, dass Trump von neuen Zöllen absehen könnte, doch diese Spekulation lässt die Frage nach der Finanzierung seiner ambitionierten Wahlversprechen ebenso offen. Auch das Thema künstliche Intelligenz bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Die jüngsten Berichte über Chinas KI-Modell „Deepseek“, das angeblich viel effizienter als die US-Konkurrenz sein soll, werden weiterhin kritisch betrachtet, da viele Angaben noch unbestätigt sind. Hinzu kommt die Ankündigung von Alibaba, mit „Qwen2.5-Max“ ein weiteres leistungsstarkes KI-Modell auf den Markt zu bringen, was den Wettbewerb im KI-Sektor weiter verschärfen dürfte.

Die Märkte müssen sich angesichts dieser vielen Unsicherheiten auf anhaltende Volatilität einstellen. Der morgige Mittwoch verspricht neue Impulse mit dem Fed-Zinsentscheid und den Quartalszahlen von Microsoft, Meta, Tesla, ASML und IBM. Die Entwicklungen könnten maßgeblich darüber entscheiden, ob die Erholung Bestand hat oder der Druck an den Aktienmärkten erneut zunimmt.

Wichtige Wochentermine:

  • 08:00 Uhr DE GfK-Konsumklima Februar
  • (!) 20:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid
  • (!) 20:30 Uhr USA Fed-Pressekonferenz
  • Quartalszahlen u. a. Microsoft, ASML, Meta, Tesla, IBM

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Der DAX zeigt einen extrem starken Jahresauftakt mit einer Spitzenperformance von +8 %. Selbst bei der 52-Wochen-Performance hat der DAX nun den Nasdaq als Outperformer überholt. Diese Dynamik ist jedoch kaum nachhaltig. Die Rally weist die typischen Merkmale einer 3. Welle nach Elliott auf, nach der erfahrungsgemäß eine stärkere Konsolidierung folgt. Diese könnte anschließend den Weg für einen erneuten Anstieg und möglicherweise neue Allzeithochs ebnen. Der Bereich am alten Allzeithoch bei 20.950/21.000 wird die erste relevante Zone darstellen.

Oberhalb bleibt eine Range über die 21.260 zur 21.390 aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster zur 21.750. Bei Bruch Chance über die 21.9 auf 22k.

Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung über die 20.800 und .630 zum alten Allzeithoch bei 20.520 in den Fokus rücken. Darunter folgen 20.430 und .370.

DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX konnte die Turbulenzen im US-Sektor sehr gut wegstecken und notiert weiter nah am Allzeithoch, ohne dieses jedoch herauszunehmen. Unterhalb bleibt auch ein weiterer Abwärtsschub in Richtung 21k möglich. Vorsicht! Viele starke Impulsgeber folgen ab Mittwoch.
Die 21.400 stellen die erste relevante Zone.

  • Oberhalb bleibt die Spanne über die 21.460 zum Allzeithoch an der 21.520 aktiv. Darüber gibt es wieder die Aufhellung in Richtung der 21.580 und anschließend 21.650. Bei Bruch folgen 21.700/.760.
  • Unterhalb wäre hingegen die Range über die 21.330 zur 21.260 weiter im Fokus. Darunter öffnet sich der Cluster 21.220 zur 21.150. Bei Bruch droht der Weg ins Gap bei 21.080/21.045.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 21.400 > 21.460 > 21.500 > 21.525 > 21.580 > 21.650 > 21.700 > 21.760
  • Unterstützungen: 21.330 > 21.260 > 21.220 > 21.150 > 21.080 > 21.045 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
DAX Tageschart

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