Die Aktienmärkte bleiben auch zum neuen Wochenstart fest im Griff geopolitischer Entwicklungen – allen voran der laufenden US-Handelspolitik. Nach dem Rahmenabkommen zwischen Großbritannien und den USA keimt Hoffnung auf weitere Fortschritte im globalen Handelskonflikt auf. Der Fokus richtet sich nun auf das erste formelle Treffen zwischen den USA und China, das am Samstag in Genf stattfinden soll. Die Erwartungen sind hoch, auch wenn echte Durchbrüche wohl noch verfrüht wären.
Ein erster vorsichtiger Annäherungsschritt, der den Weg für weitere, zeitnahe Verhandlungen ebnet, könnte bereits reichen, um die Märkte positiv in die neue Woche zu tragen. Signale des guten Willens – etwa die schrittweise Rücknahme einzelner Zölle – würden als starkes Zeichen gewertet werden. Umgekehrt dürften verhärtete Fronten oder gar ein Scheitern des Gesprächs direkt als Belastung aufgefasst werden. Die Märkte sind in ihrer Erwartungshaltung entsprechend anfällig für Enttäuschungen.
DAX mit bemerkenswerter Outperformance
Der DAX bleibt weiterhin der dominante Outperformer. Seit dem Zwischentief am 07. April bei rund 18.500 Punkten konnte der deutsche Leitindex über 5.000 Punkte zulegen und bei 23.500 Punkten ein neues Allzeithoch markieren. Das entspricht einer beeindruckenden Performance von über 18 % seit Jahresbeginn – während die Wall Street noch ein Minus auf Jahressicht verwalten muss.
Die US-Indizes haben zuletzt wichtige technische Widerstandsmarken angelaufen. Vor allem der S&P 500 und der Nasdaq 100 stehen unmittelbar an der 200-Tageslinie – eine klassische “Make-or-Break”-Zone. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde das angeschlagene Chartbild deutlich aufhellen. Scheitert der Versuch hingegen, bleiben bärische Szenarien mit weiteren Rücksetzern hoch im Kurs.
Wirtschaftsdaten rücken wieder stärker in den Fokus
Neben den geopolitischen Themen rücken in der neuen Woche auch wieder klassische Wirtschaftsdaten in den Vordergrund. Besonders die neuen US-Verbraucherpreise und die Einzelhandelsumsätze dürften am Markt aufmerksam verfolgt werden. Die zentrale Frage: Spiegelt sich die aggressive Zollpolitik Trumps bereits in den Inflationsdaten oder dem Konsumverhalten wider? Beide Zahlen könnten Hinweise darauf geben, ob die Wirtschaft unter der Belastung bereits spürbar leidet.
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Der DAX erlebt bislang ein außergewöhnliches Börsenjahr: Innerhalb weniger Wochen stieg der Index zunächst um 18 %, fiel dann um 21 % und legte anschließend beeindruckende 25 % bzw. 5.000 Punkte zu. Damit bleibt der DAX der große Outperformer und weist eine starke Jahresperformance mit neuem Allzeithoch auf. Der Markt ist nach 5 starken Gewinnwochen deutlich überkauft, aber eine Verschnaufpause wird derzeit noch gemieden; muss nun aber erwartet werden.
Der Bereich an der 23k wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt die Range zur 23.300 zumm AZH an der 23.550 aktiv. Darüber öffnet sich die Tür zu neuen Hochs bei 23.740 und anschließend rückt die 24k. Bei Bruch 24.4.
Unterhalb kann sich eine Konsolidierung zur 22.6 entwickeln. Darunter droht Abgabedruck zur 22.350/.250. Bei Bruch 22k.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX nach 5000 Punkten in nur 1 Monat mit neuen Allzeithochs. Erschöpfungslücke mit Chance auf Konsolidierung oder Türöffner zum weiteren Pain-Trade in Richtung 24k? Ein wichtiger bzw. der wichtigste Impuls kann von den Handelgesprächen zwischen China und den USA (Samstag) erfolgen. Große Ausschläge zu Beginn möglich.
Der Bereich an der 23.500 stellt eine erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne zur 23.600 weiter aktiv. Darüber wird der Weg zur 23.660 und .740 geöffnet. Bei Bruch Chance auf Lauf zur 23.900.
- Unterhalb ist hingegen die Spanne ins Freitags-Gap von 23.430 zur 23.350 zu erwarten. Darunter folgen die 23.300 und 23.250. Bei Bruch Lauf zur 23.060/23k.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 23.500 > 23.550 > 23.600 > 23.650 > 23.740 > 23.800 > 23.900 > 23.980
- Unterstützungen: 23.430 > 23.350 > 23.300 > 23.250 > 23.060 > 23.000 > 22.850 > 22.800 > 22.760 > 22.640 > 22.600 > 22.550 > 22.520 > 22.410 > 22.200 > 22.070 > 22.000 > 21.870 > 21.720 > 21.570 > 21.490 > 21.380
Der Ausblick im Videoformat
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