Die vergangene Handelswoche schloss schwach ab, und es kam zur Verletzung erster Unterstützungsmarken. Obwohl ein stärkerer Abgabedruck zum Wochenende vermieden wurde, kann dies noch nicht als klare Entwarnung gesehen werden. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor bleibt die wirtschaftliche Lage in den USA, insbesondere im Zusammenhang mit dem Abwärtstrend bei der Inflation. Der robuste Arbeitsmarkt und der Ölpreis auf Jahreshoch werfen zunehmend Zweifel auf, ob dieser Trend weiterhin Bestand hat. Mehrere Mitglieder der Federal Reserve haben bereits signalisiert, dass sie bereit sind, die Zinswende bei Bedarf weiter in den Herbst zu verschieben. Die Aktienmärkte, die bisher vorrangig ein optimistisches Goldlöckchen-Szenario (starkes Wachstum bei niedriger Inflation) eingepreist haben, könnten dadurch negativ überrascht werden.

Die nun bevorstehende Handelswoche verspricht aufgrund der Veröffentlichung der neuen Erzeuger- und Verbraucherpreise aus den USA besonders interessant zu werden. Sollten diese Daten höher als erwartet ausfallen, könnte dies darauf hindeuten, dass die Fed gezwungen sein könnte, die erwartete Zinswende zu verzögern. Zudem stehen am Donnerstag die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Angesichts des Fortschritts der EZB im Kampf gegen die Inflation könnte diese Sitzung erste Hinweise auf eine baldige Zinssenkung liefern, um die schwächelnde Konjunktur in der Eurozone zu unterstützen. Ein weiterer wichtiger Punkt in der kommenden Woche ist der Tax Day in den USA, der Stichtag für die Einkommenssteuer. Historisch gesehen tendieren Anleger dazu, um diesen Zeitpunkt ihre Bargeldquote zu erhöhen. Zusätzlich könnten die Aktienrückkäufe (Buybacks), die sich in der sogenannten Blackout-Periode befinden, dazu führen, dass dem Markt Käufer fehlen.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 08:00 Uhr BRD Handelsbilanz Februar
    • 08:00 Uhr BRD Industrieproduktion Februar
    • 10:30 Uhr Eurozone Sentix Konjunkturindex
  • Dienstag:
    • %%
  • Mittwoch:
    • 14:30 Uhr USA Verbraucherpreise März
    • 20:00 Uhr USA FOMC-Protokoll
  • Donnerstag:
    • 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
    • 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise März
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
    • 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
  • Freitag:
    • 05:00 Uhr China Handelsbilanz März
    • 08:00 Uhr BRD Verbraucherpreise März (endgültig)
    • 16:00 Uhr USA Uni-Michigan Verbrauchervertrauen April

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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX den Herbstanstieg Mitte Januar nur bis zum 23,6-er Fibu-Level konsolidierte und anschließend die nächste Impulsbewegung starten konnte. Eine Zwischenkonsolidierung in Form einer 4. Welle wäre zu erwarten und könnte mit der Schwäche der Vorwoche ihren Anfang genomnen haben. Entscheidend für die Bullen wäre es die Abwärtsdynamik herauszunehmen, um eine bullische Konsolidierung anzustreben. Fortgesetzter Abgabedruck würde eine größere Umkehr andeuten. Die erste neutrale Wochenrange verläuft von 18.1/18.2 zur 18.5. Oberhalb Chance auf neues Allzeithoch bei 18.670. Unterhalb wäre die Spanne zur 17.930/.900 zu nennen. Anschließend folgen 17.680/17.550.

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