Die Aktienmärkte bleiben auf der Überholspur, mit dem DAX als herausragendem Gewinner. Nach der Trump-Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos beschleunigte der deutsche Leitindex weiter und erreichte erneut ein Rekordhoch. Mit +9 % in nur vier Wochen übertraf der DAX sämtliche Analystenschätzungen und bestätigt seine Rolle als Outperformer des Jahresbeginns. Die optimistische Rede von US-Präsident Donald Trump trug wesentlich dazu bei. Er präsentierte sich als Problemlöser und Visionär, versprach Lösungen für Weltkrisen wie den Ukrainekrieg, fallende Energiepreise, massive Steuersenkungen, rekordverdächtige Investitionen, die Vernichtung der Inflation, Zinssenkungen und sogar die Tilgung der US-Schulden – ein Katalog an Superlativen, der kaum Fragen zur Umsetzbarkeit oder Finanzierung zuließ.
Besonders positiv für Europa: Trumps Rhetorik beinhaltete keine konkreten Zolldrohungen. Stattdessen betonte er, wie sehr er Europa schätze, was der DAX mit einem Freudensprung quittierte. Doch bei all den Versprechungen bleibt das Überraschungspotenzial erheblich. Was passiert, wenn Putins Verhalten einen schnellen Friedensschluss verhindert? Wenn die Zinssenkungen ausbleiben, die angekündigten Ausgaben nicht durch den Kongress kommen oder die Schuldenlast weiter steigt und die Anleiherenditen in die Höhe treibt? Trumps Visionen bergen erhebliches Enttäuschungspotenzial, das die Märkte in den kommenden Wochen einholen könnte – vielleicht schon nächste Woche, wenn Fed-Chef Powell womöglich Zinssenkungen ausschließt.
Zum morgigen Wochenausklang stehen die neuen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor an.
Wichtige Termine:
- 09:30 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
- 09:30 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
- 11:00 Uhr Rede EZB-Präsidentin Lagarde in Davos
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar
- 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Januar (endgültig)
- Quartalszahlen u. a. American Express, Verizon
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Der DAX mit Blick auf die Wall Street weiter als der starke Outperformer und +5% in 2 Wochen. Die noch unbekannten Zöllpläne von Trump bleiben jedoch ein Unsicherheitsfaktor. Der DAX bewegt sich seit August im steigenden Keil und befindet sich augenscheinlich in der Abschlusswelle 5, welche bisher jedoch weiter intakt ist. Erst ein Bruch durch die Keilunterkante würde eine mehrwöchige Konsolidierung triggern. Der Bereich am alten Allzeithoch bei 20.500 wird die erste relevante Zone darstellen.
Oberhalb bleibt eine Range über die 20.620 zur 20.950/21k aktiv. Darüber öffnet sich der Cluster 21.200. Bei Bruch würde sich die Tür über die 21.380 in Richtung der 21.5 öffnen.
Unterhalb würde hingegen die erste Eintrübung drohen mit der Range zur 20.300. Darunter droht der Weg zur Keilunterkante an der 20k. ei Bruch die übergeordnete Eintrübung.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX bleibt weiter auf der Überholspur und legt in 4 Wochen gut 9 % zu und hängt mit große Abstand die Wall Street ab. Eine klare Übertreibungsphase, doch der Zwischenschritt der locker 500 Punkten betragen kann, wird bisher nicht zugelassen. Vermutlich bewegen wir uns in der 3. Welle eines bullischen Impulses. Die 21.360 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Spanne über die 21.420 zur 21.470 aktiv. Darüber gibt es die weitere Aufhellung in Richtung der 21.530 und 21.580. Bei Bruch der Türöffner in Richtung 21.640/.680.
- Unterhalb wäre hingegen die Range über die 21.300 zum steilen Aufwärtstrend bei .250 im Fokus. Darunter öffnet sich der Weg über die 21.200 zur Gap-Zone bei 21.130. Bei Bruch folgt das Gap-Close an der 20.040.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 21.330 > 21.360 > 21.420 > 21.470 > 21.530 > 21.580 > 21.640 > 21.680
- Unterstützungen: 21.300 > 21.250 > 21.200 > 21.160 > 21.130 > 21.040 > 21.000 > 20.950 > 20.930 > 20.880 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130 > 20.030 > 19.930 > 19.850 > 19.820 > 19.780 > 19.725 > 19.670 > 19.650 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
Der Ausblick im Videoformat
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