Nach den Osterfeiertagen begann die neue Handelswoche an den Aktienmärkten mit einem stärkeren Abgabedruck, inbesondere an der Wall Street, wo der Anstieg der Anleiherenditen und des Ölpreises auf ein neues Jahreshoch die Märkte zunehmend verunsichert. Die Hoffnung auf einen fortgesetzten desinflationären Trend scheint ins Stocken geraten zu sein, oder es zeigt sich sogar, dass der Preisdruck wieder an Fahrt gewinnt. Der DAX folgte dem Trend der Wall Street, obwohl die neuen Inflationsdaten aus Deutschland weiter in Richtung der Zielzone von 2% fallen. Allerdings wird der Rückgang hier vor allem durch sinkende Energiepreise begünstigt, während der Dienstleistungssektor aufgrund des Lohndrucks weiterhin als Preistreiber wirkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht sich nun mit einem deutlich besseren Spielraum für Zinssenkungen konfrontiert und dürfte mit den Zinssenkungen vor der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beginnen. Aufgrund der sehr starken Rallye in den letzten Wochen wird der DAX trotz der positiven Meldungen in die Konsolidierung gezwungen.

Am Mittwoch rücken die neuen Inflationsdaten aus der Eurozone, die ADP-Beschäftigungszahlen aus den USA und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in den USA in den Fokus. Sollten sich Anzeichen für anhaltenden Preisdruck zeigen, könnten die Renditen weiter steigen und zusätzlichen Druck auf die Wall Street ausüben. In den USA scheint der erwartete Abwärtstrend der Inflation stärker unterbrochen zu sein als angenommen. Während die Anleihemärkte diese Entwicklung bereits eingepreist haben, haben die Aktienmärkte diesen Fakt lange ignoriert. Die Frage bleibt, wann die Aktienmärkte mit einem Realitätscheck konfrontiert werden.

Wichtige Termine:

  • 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise April (Vorabschätzung)
  • 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar März
  • 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor März

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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX den Herbstanstieg Mitte Januar nur bis zum 23,6-er Fibu-Level konsolidierte und anschließend die nächste Impulsbewegung starten konnte. Umkehrsignale sind bisher nicht vorhanden. Eine 1 zu 1 Projektion der Herbstbewegung könnte gar die 19k noch in den Fokus rücken. Eine Zwischenkonsolidierung in Form einer 4. Welle wäre zuvor noch zu erwarten. Die erste neutrale Wochenrange verläuft von 18.4 zur 18.600/.650. Oberhalb 18.800. Unterhalb wäre die Spanne zur 18.280/.210 zu nennen. Anschließend folgen 18.050/17.950.

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