Die Woche stand ganz im Zeichen von Fed-Chef Powell und seiner Rede in Jackson Hole. Der Fokus lag auf der entscheidenden Frage: Kommt im September die erste Zinssenkung? Powell betonte dabei die zunehmende Schwäche am US-Arbeitsmarkt, was von den Märkten sofort als Einladung zur Lockerung interpretiert wurde. Die Wall Street reagierte mit starken Gewinnen am Freitag – nach einer zuvor schwachen Woche.
Doch Powells Warnung vor einem möglichen Stagflationsszenario blieb am Markt weitgehend unbeachtet. Und dabei war das Gesamtbild abseits von Jackson Hole alles andere als rosig:
- KI-Hype bekommt Risse: Meta mit Einstellungsstopp, GPT-Update mit mehr Fragen als Antworten, Nvidia unter Druck wegen China-Geschäft
- Wirtschaftsdaten signalisieren kein Goldlöckchen-Szenario: Schwache PMIs, enttäuschende Einzelhandelsdaten, CEOs wie Walmart und Frühindikatoren warnen vor Preisdruck
- Steigende Renditen in vielen Industrieländern, Japan mit Zyklushoch bei den Yields
Der DAX zeigte sich in diesem Umfeld abwartend und beendete die Woche nahezu unverändert. Die Wall Street hingegen konnte ihre Verluste aus dem Wochenverlauf am Freitag vollständig wieder ausbügeln und den Supportbereich erneut verteidigen.
In der kommenden Handelswoche richten sich die Blicke vor allem auf die Quartalszahlen von Nvidia am Mittwoch – der Tech-Gigant könnte erneut das Sentiment für den gesamten Sektor vorgeben. Daneben bleibt das Augenmerk auf den kommenden Konjunkturdaten, insbesondere im Hinblick auf Stagflationsrisiken. Werden die Märkte ihre Hoffnungen auf Zinssenkungen trotz realwirtschaftlicher Schwäche aufrechterhalten können?
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Der DAX beendete die vergangenen Woche als Underperformer nahezu unverändert. Seit Mai steht der Index nun größtenteils auf dem gleichen Niveau. Umkehrsignale werden jedoch weiter konsequent gemieden. Auch im saisonal schwächsten Monat September?
Der Bereich an der 24.2 stellt die erste relevante Zone.
Oberhalb bleibt die Spanne über die 24.330 zur 24.480 aktiv. Darüber Aufhellung zur 24.600 und .740. Anschließend 24.850/25k.
Unterhalb ist der Cluster 24.1 zur 23.950 weiter aktiv. Darunter droht weiterer Abgabedruck zur 23.7/23.6.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX beendete die Woche als Underperformer nahezu unverändert. Die Bullen benötigen weiterhin den Bruch durch die 24.5, um die Tür für ein neues Allzeithoch zu öffnen.
Der Bereich an der 24.250 wird die erste relevante Zone darstellen.
- Oberhalb bleibt der Cluster zur 24.330 und 24.360 im Fokus. Darüber wieder die Chance auf 24.460/.480. Bei Bruch Aufhellung zur 24.560/.590.
- Unterhalb ist nach der 24.210 der Weg zur 24.120 zu nennen. Darunter folgen 24.070 und das m. Bollinger an der 24.020. Bei Bruch folgt erneut der Weg zur 23.950.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 24.250 > 24.330 > 24.360 > 24.460/.480 > 24.560/.590 > 24.650 > 24.700 > 24.800 > 24.850
- Unterstützungen: 24.210 > 24.120 > 24.070 > 24.020 > 23.950 > 23.850 > 23.760 > 23.720 > 23.650 > 23.570 > 23.520 > 23.420 > 23.390 > 23.250
Der Ausblick im Videoformat
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