Die Märkte präsentierten sich heute sehr gemischt, nachdem die gestrigen Impulse von der Fed – klar dovish – und die enttäuschenden Oracle-Zahlen nachwirkten. Vor allem die stark steigenden KI-Capex-Ausgaben bei Oracle sorgten für Druck im gesamten Tech- und KI-Segment. Entsprechend standen diese Bereiche deutlich unter Druck, während Value-Titel spürbar zulegen konnten.
Der Dow Jones markierte ein neues Allzeithoch, und auch der DAX rückt wieder näher an seine Hochs heran – aktuell fehlen nur rund zwei Prozent. Insgesamt typische Bewegungen für den Dezember, in dem die zweite Monatshälfte traditionell fester tendiert. Mit ihr beginnt nun auch die klassische Santa-Claus-Rally-Phase, die sich statistisch bis in die erste Januarwoche erstreckt.
Trotzdem bleibt ein wichtiger Punkt erwähnenswert: Der DAX notiert weiterhin auf dem Niveau von Mai und hat seine übergeordnete Seitwärtsrange lediglich von der Unterkante zurück in die Mitte durchlaufen. Zudem hat die Santa-Claus-Saisonalität in den vergangenen zehn Jahren deutlich schlechter funktioniert als im langfristigen Durchschnitt – ein Mahnzeichen, sich nicht blind auf das Kalenderphänomen zu verlassen.
Für den morgigen Handel sind keine nennenswerten Termine im Wirtschaftskalender angesetzt. In der kommenden Woche rücken jedoch nochmals wichtige Ereignisse in den Fokus: die US-Arbeitsmarktdaten sowie der Große Verfallstermin – die letzten größeren Impulsgeber des Jahres.
Wichtige Wochentermine
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Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX präsentiert sich auch in dieser Woche weiter als Outperformer, nachdem der Support an der 100-Tageslinie bzw. der 24.000-Punkte-Marke mehrfach erfolgreich verteidigt werden konnte. Seit dem Novembertief hat der Index rund 6 % zugelegt und notiert nun wieder inmitten seiner Seitwärtsrange – ein Bereich, in dem der weitere Weg erfahrungsgemäß stets mühsamer wurde.
Zudem sendet das makroökonomische Umfeld Warnsignale: gesenkte Wachstumsprognosen, eine EZB ohne Aussicht auf Zinssenkungen und ein erstarkender Euro. All das könnte die Entwicklung des DAX mittelfristig wieder belasten.
Der Bereich der 24.150 wird die erste relevante Zone darstellen.
- Oberhalb bleibt die Spanne über die 24.220 zur .290 nennen. Darüber rückt der Cluster 24.360 zur .420 in den Blickpunkt. Bei Bruch Chance auf 24.540/.580.
- Unterhalb ist hingegen die 24.070/.050 wieder zu nennen. Darunter folgt abermals der Test der Supportzone 23.980/.950. Bei Bruch erste Eintrübung 23.870.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 24.220 > 24.290 > 24.360 > 24.420 > 24.540 > 24.580 > 24.640 > 24.750 > 24.840
- Unterstützungen: 24.150 > 24.070 > 24.050 > 23.980 > 23.950 > 23.870 > 23.790 > 23.740 > 23.680 > 23.660 > 23.620 > 23.520 > 23.430 > 23.360 > 23.240 > 23.170 > 23.140 > 23.020 > 22.940 > 23.900 > 22.780 > 22.750 > 22.630

Der Ausblick im Videoformat
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