Die Aktienmärkte haben eine besonders volatile Handelswoche hinter sich gelassen, geprägt von starken Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen, insbesondere durch die Befürchtungen eines möglichen Angriffs des Irans auf Israel. Dies führte zu verstärkten Gewinnmitnahmen und einem Handelsschluss nahe des Wochentiefs. Zusätzlich wurde der Markt durch das Fehlen von Käufern belastet, da sich viele Unternehmen in der Blackout-Periode für Aktienrückkäufe befanden. Dies dürfte sich jedoch in der kommenden Woche schrittweise ändern. Am Montag steht in den USA die Zahlung der Einkommensteuer an, was vorab zu einem Aufbau von Cashbeständen bei einigen Aktienkäufern geführt hat. Die Unsicherheit im Markt wurde zudem durch feste Inflationsdaten aus den USA verstärkt, die darauf hinweisen, dass der zuvor vermutete disinflationäre Trend unterbrochen ist, da die Inflation nun den dritten Monat in Folge angestiegen ist. Vor diesem Hintergrund erscheint eine schnelle und umfassende geldpolitische Wende mit Zinssenkungen in den USA frühestens im Herbst oder Spätsommer möglich.

In der kommenden Handelswoche rückt der Auftakt der Quartalsberichtssaison in den Fokus, wobei die Erwartungen an eine starke konjunkturelle Entwicklung bis in die zweite Jahreshälfte hinein hoch sind. Allerdings könnten gute Quartalsberichte mit einem getrübten Ausblick von den Märkten negativ aufgefasst werden, was das seit Monaten vorherrschende Goldlöckchen-Szenario (schwache Inflation bei zugleich starker Konjunktur) weiter untergraben könnte. Ein Szenario einer festeren Inflation bei gleichzeitig sich eintrübender Konjunktur wäre eine Entwicklung, die bisher nicht im Markt eingepreist ist und könnte zu einer fortgesetzten Konsolidierung der starken Rally seit dem letzten Herbst beitragen.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion Februar
    • 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz März
    • 14:30 Uhr USA Empire State Manufacturing Index April
    • Quartalsberichte u. a. Goldman Sachs, Charles Schwab, First Bank
  • Dienstag:
    • 04:00 Uhr China BIP Q1
    • 11:00 Uhr BRD ZEW-Konjunkturerwartungen April
    • 15:15 Uhr USA Industrieproduktion März
    • Quartalsberichte u. a. Bank of America, Morgan Stanley, Johnson & Johnson
  • Mittwoch:
    • 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise März (endgültig)
    • 20:00 Uhr USA Feid Beige Book
    • Quartalsberichte u. a. Aloca
  • Donnerstag:
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
    • 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index April
    • 14:30 Uhr USA Verkauf bestehender Häuser März
    • Quartalsberichte u. a. Netflix, Blackstone
  • Freitag:
    • 08:00 Uhr BRD Erzeugerpreise März
    • Quartalsberichte u. a. American Express, P&G

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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX den Herbstanstieg Mitte Januar nur bis zum 23,6-er Fibu-Level konsolidierte und anschließend die nächste Impulsbewegung starten konnte. An der 18.6 setzte eine Konsolidierung ein, die noch als 4. Welle einzustufen wäre. Durch den schwachen Wochenschluss rückt nun aber die Zone um 17.6 in den Fokus. Auffällig ist jedoch, dass die Abwärtsbewegung recht scharf verläuft. Die 17.900 stellen die erste neutrale Wochenrange zur 18.2. Oberhalb wird die Aufhellung zur 18.5 wieder möglich. Unterhalb öffnet sich hingegen die Tür zur 17.7/17.550.

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