Hey, ich bin’s wieder – Alex.
Wenn du dich schon mal mit Geldanlage beschäftigt hast, bist du garantiert über diese Grundsatzfrage gestolpert:
ETF oder aktiv gemanagter Fonds – was ist besser?
Ich hab beide Varianten ausprobiert. Am Anfang war ich von aktiv gemanagten Fonds überzeugt. Heute liegt der Großteil meines Geldes in ETFs. Warum das so ist? Ich erzähl’s dir ehrlich – mit Zahlen, Gedanken und eigenen Erfahrungen.
🧠 Was ist überhaupt der Unterschied?
ETFs (Exchange Traded Funds):
- Passiv gemanagt
- Bilden einen Index nach (z. B. MSCI World, S&P 500)
- Günstig, transparent, einfach
- Kein Fondsmanager entscheidet – der Index bestimmt den Inhalt
Aktiv gemanagte Fonds:
- Ein Manager (oder Team) entscheidet aktiv, welche Aktien oder Anleihen ins Portfolio kommen
- Ziel: Bessere Rendite als der Markt
- Teurer – wegen Managementgebühren, Transaktionskosten usw.
📉 Warum ich bei aktiv gemanagten Fonds skeptisch wurde
Ich hatte mal einen Europa-Fonds mit 1,6 % Gesamtkostenquote (TER). Die Performance?
In drei Jahren unter dem Euro Stoxx 50, und das, obwohl der Manager „Stock Picking“-Experte war.
Was ich gelernt habe:
- Die wenigsten aktiven Fonds schlagen ihren Vergleichsindex langfristig
- Die Gebühren fressen oft die komplette Mehrrendite
- Timing und Menschenfehler sind auch bei Fondsmanagern normal
💸 Kostenvergleich: Das unsichtbare Rendite-Loch
Ein ETF auf den MSCI World kostet ca. 0,2–0,3 % TER pro Jahr.
Ein aktiver Fonds mit ähnlichem Fokus? Oft 1,5–2 % oder sogar mehr.
Klingt nach wenig – aber über 20 Jahre summiert sich das dramatisch:
Bei 10.000 € Startkapital und 6 % Rendite:
📈 Mit ETF (0,3 % TER): ca. 30.400 €
📉 Mit aktivem Fonds (1,5 % TER): ca. 25.000 €👉 Unterschied: über 5.000 € – nur wegen Gebühren!
📈 Warum ich heute fast nur noch auf ETFs setze
✅ Geringe Kosten
✅ Transparenz – ich weiß immer, was ich kaufe
✅ Breite Streuung
✅ Kein Verkaufsdruck durch Fondsmanager-Entscheidungen
✅ Super für Sparpläne – ideal für mein monatliches Investieren
Und vor allem: Ich muss nicht „besser“ sein als der Markt. Ich bin der Markt.
Gibt es Ausnahmen? Wann ein aktiver Fonds trotzdem sinnvoll sein kann
Ja, es gibt Ausnahmen. Ich halte aktiv gemanagte Fonds für nicht grundsätzlich schlecht. Manchmal kann es sinnvoll sein, z. B.:
- In Nischenmärkten oder Schwellenländern, wo ETFs kaum Auswahl bieten
- Bei bestimmten Themenfonds mit hoher Expertise
- Wenn du einen Fondsmanager kennst und ihm vertraust
Aber: Ich achte immer auf die Kosten, Langzeitperformance und Transparenz. Und ich investiere maximal einen kleinen Teil meines Depots in aktive Produkte.
Meine Zusammenfassung: Weniger ist oft mehr – und ETFs sind mein Favorit
Ich mag es einfach. Und vor allem: effizient.
ETFs sind für mich das perfekte Werkzeug, um langfristig Vermögen aufzubauen – ohne Hektik, ohne emotionale Fehlentscheidungen, ohne überteuerte Gebühren.
Wenn du noch am Anfang stehst: Starte mit einem ETF-Sparplan – und beobachte, wie sich dein Geld entwickelt. Du wirst überrascht sein, wie viel Kraft in der Einfachheit steckt 💪
Wie machst du’s?
Setzt du auf ETFs, Fonds oder beides?
Ich freu mich auf deine Meinung – schreib mir gern